Scrum-Assessment: Was dabei Gutes herauskommt
Persönlich finde ich das Wort Assessment eher merkwürdig. Was genau soll in so einer objektiven Betrachtung bewertet werden? Und wird das der individuellen Situation gerecht? Auch viele unserer Kunden sind zunächst skeptisch. Sie schätzen aber die Chancen, die so eine Betrachtung von Außen bietet:
Objektiver Blick ohne Betriebsblindheit
Anlass für eigene Reflektion über die Arbeitsweise
Neue Impulse von Außen

Mir ist beim Durchführen von Scrum-Assessments bei Kunden wichtig, pragmatisch zu schauen, warum der Kunde dies oder jenes anders macht und wo er besser werden kann. Dass wir nebenbei auch darauf hinweisen, wo Scrum-Spielregeln nicht eingehalten oder Meetings nicht effizient durchgeführt werden, versteht sich von selbst. Uns geht es dabei aber nie um Rechthaberei, sondern um Chancen, die sich für den Kunden aus diesem Wissen ergeben können. Vor unserem Assessment vereinbaren wir gemeinsam mit dem Kunden, welche Aspekte wir genau betrachten.

Damit Sie sich besser vorstellen können, was konkret entstehen kann, hier ein paar Tipps, Empfehlungen und Effekte unserer letzten Scrum-Assessments:
Neben ein paar konkreten Verbesserungsideen für abwechslungsreichere und zielführendere Retrospektiven war für einen unserer Kunden für die schwelenden Diskussionen in der Organisation ganz wichtig, dass wir nach dem Assessment bestätigen konnten, dass für das entwickelte Produkt nur ein agiles Vorgehen angemessen ist.
Häufig wünschen sich Kunden, dass wir auch die organisatorische Einbettung der Produktentwicklung betrachten. Dabei entstehen Empfehlungen, welche Verantwortlichkeiten zukünftig klarer abgegrenzt oder geregelt werden müssen, weil sie Teams behindern oder Entscheidungswege unnötig verlängern. Häufiges Problem: Unklare Product Ownership - wer hat wirklich das letzte Wort?
Mitunter gibt es ein lustiges Missverständnis von Agilität, wenn das Management annimmt, man könnte agile Teams täglich mit neuen oder geänderten Anforderungen traktieren. Gleichzeitig wundern sie sich aber über sinkende Performance. Da überzeugt der Blick von Außen meist sehr schnell.  
Fast immer gibt es eine Reihe von konkreten Tipps zur Verbesserung der Scrum-Meetings vom Planning über das Daily Scrum bis zu Review und Retrospektive. 

Vielleicht ist ja auch für Sie ein Scrum-Assessment hilfreich? Schreiben Sie mir einfach eine E-Mail.
Infos zum Scrum Assessment...
Scrum Assessment
XP Days Germany vom 16.-18. Oktober in Hamburg: Call for Session und Anmeldung offen 
Die XP Days Germany stehen 2014 unter dem Motto "Leveling UP – Die Mitmachkonferenz für Extreme ProgrammiererInnen" und ist eine offene Konferenz für Agile Software Entwicklung und Extreme Programming mit Fokus auf Entwicklerthemen. Die (interaktiven) Vorträge, Hands-On-Sessions, Pecha Kuchas, Diskussionsrunden und der Community Day finden in diesem Jahr vom 16. bis 18. Oktober 2014 in Hamburg statt.

Für die XP Days Germany suchen wir noch spannende und/oder interaktive Einreichungen zu agiler Softwareentwicklung. Der Call for Session läuft noch bis zum 14. Juli. Außerdem ist die Anmeldung jetzt schon offen für alle Teilnehmer. Aktuell können Sie auch als Reviewer Einreichungen bewerten und das Programm mitbestimmen.

Wir freuen uns auf Sie im Oktober bei den XP Days Germany!
XP Days Germany...
XP Days Germany
Umfrage zu ScrumMaster-Praxis
Wir haben in unserer Praxis viel mit unterschiedlichsten Konstellationen zu tun, in denen ScrumMaster arbeiten. Manche lassen den Job "nebenbei" von einem Entwickler oder Tester "miterledigen", andere setzen auf explizite ScrumMaster. Wir interessieren uns aktuell dafür, besser zu verstehen, wie gut es in Unternehmen in der Praxis funktioniert und mit welchen täglichen Herausforderungen ScrumMaster typischerweise zu kämpfen haben.
Helfen Sie uns und nehmen Sie an unserer kleinen Umfrage teil. Vielen Dank im Voraus!

Zur Umfrage...
Umfrage ScrumMaster-Praxis
Coachingtipp: Visualisierung und Limitierung
Wenn uns unsere Aufgaben über den Kopf wachsen, dann gibt es ein paar einfache Dinge, die den meisten Leuten schon entscheidend helfen. Mein Kollege und Kanban-Experte Florian Eisenberg empfiehlt:
1. Visualisierung: Schreiben Sie alles auf, was Sie zu tun haben, z.B. auf einzelne Haftnotizen. Wenn Sie sich ein kleines Board machen mit den Spalten ToDo, Doing, Done, sollten Sie zuordnen können, welche Aufgaben noch komplett zu erledigen sind und welche Sie bereits begonnen haben.
2. Limitierung: Arbeiten Sie an so wenig Dingen parallel wie möglich, erledigen also im Optimalfall erst Aufgaben komplett bevor sie mit neuen Aufgaben anfangen. So vermeiden Sie unnötige Kontextwechsel, sind effizienter und werden weniger gestört.

Einen wichtigen Schritt gilt es noch zu berücksichtigen: Die Priorisierung. Dabei können wir unsere eigenen Aufgaben zwar prinzipiell auch alleine priorisieren, oft ergibt es aber Sinn, mit den Auftraggebern oder Nutznießern zu sprechen und gemeinsam zu priorisieren, wie wichtig die Aufgaben aktuell zueinander sind. 


Für die persönliche Arbeitsorganisation helfen diese Schritte schon kurzfristig und bringen Erleichterung. Ein vollständiges Kanban-System hat aber ein anderes Optimierungsziel: Den Gesamtwertschöpfungsprozess, nicht nur die einzelnen Schritte. Dafür sind aber noch einige weitere Punkte zu beachten. Welche das sind, lernen Sie z.B. in unseren Kanban-Schulungen. 

Welchen 
Coachingtipp haben Sie in einem unserer Trainings oder von einem unserer Coaches erhalten, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? Schreiben Sie mir. Danke im Voraus.

Agiler werden mit it-agile...
Kanban-Kurse...
it-agile Coachingtipp
Aktuelle Schulungstermine
Hier als Service für Sie unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine:
Management Agiler Teams vom 7. bis 8. Juli 2014 in Hamburg mit Ilja Preuß und Sandra Reupke-Sieroux
CSM + Scaled Agile Lean Development (CSM) vom 08. bis 10. Juli 2014 in Hannover mit Stefan Roock
CSM + Kanban vom 9. bis 11. Juli 2014 in Hamburg mit Henning Wolf und Florian Eisenberg
Kanban Basics am 22. Juli 2014 in München mit Florian Eisenberg oder Wolfgang Wiedenroth
Kanban in Action vom 19. bis 20. August in Hamburg mit Florian Eisenberg oder Wolfgang Wiedenroth
Certified Scrum Developer (CSD) vom 25. bis 27. August in Hamburg mit Sven Günther 
Certified ScrumMaster (CSM) vom 8. bis 9. September in Hamburg mit Henning Wolf
Kanban Basics am 12. September in Hamburg mit Florian Eisenberg oder Wolfgang Wiedenroth 
Certified Scrum Developer (CSD) vom 15. bis 17. September in München mit Sven Günther  
Certified ScrumMaster (CSM) vom 16. bis 17. September in München mit Henning Wolf
Certified Scrum Product Owner (CSPO) vom 16. bis 17. September in München mit Stefan Roock 
Kanban in Action für Projektleiter vom 16. bis 18. September in München mit Florian Eisenberg oder Wolfgang Wiedenroth
Certified Scrum Product Owner (CSPO) vom 17. bis 18. September in Hamburg mit Roman Pichler 

Schulungsübersicht it-agile...
it-agile Schulungen
Schiff des Monats: Halunder Jet
Der Halunder Jet ist ein Katamaran, der von April bis November täglich von Hamburg nach Helgoland und zurück pendelt. Dabei schaffen die knapp 10.000 PS starken Motoren eine Beschleunigung auf ca. 36,5 kn (das sind ca. 68 km/h). 
Der Halunder Jet ist 52 m lang, 12,3 m breit und für bis zu 587 Passagiere zugelassen.

Ende Mai bin ich selbst mit dem Halunder Jet nach Helgoland gereist und kann Ihnen versprechen, dass allein schon die Reise wirklich toll ist. Zum Glück für mich mit wenig Geschaukel, selbst auf der Rückfahrt bei Windstärke 6 und durchaus meterhohen Wellen.

Wenn Sie den Newsletter schon länger verfolgen, wissen Sie, dass ich immer versuche einen Bezug zwischen dem Namen des Schiffs des Monats zu unserem Projekt- und Produktentwicklungsalltag herzustellen. Das fällt mir diesen Monat schwer, deswegen schaue ich mal auf mehr als nur den Namen: Der Halunder Jet ist alleine auf dem letzten Stück der Reise von Cuxhaven nach Helgoland im Vergleich zu bisherigen Passagierschiffen mehr als eine Stunde schneller. Er braucht statt 2:20 Stunden nur 1:15 Stunde für diese Strecke! Das ist ein Gamechanger und bedeutet für die vielen Tagesbesucher Helgolands netto mehr als 2 Stunden längeren Aufenthalt. Und nach ebensolchen Gamechangern suchen wir ja auch ständig. Zum einen, um unsere Entwicklungszeit zu verkürzen, vor allem aber, um schneller neue Produkte an den Markt zu bringen. Agile Softwareentwicklungsmethoden sind hier ein Schritt und ein Gamechanger für die Softwareentwicklung. Allerdings steht bei vielen Firmen und Fachbereichen noch aus, dass auch jemand die schnelleren Entwicklungszyklen nutzt, um sich schneller Feedback zum Markt zu verschaffen oder eben vor allen anderen mit neuen Features am Markt zu sein. 


Ich wünsche Ihnen und uns, dass unsere Kunden mit an Bord kommen!

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Schiff des Monats: Halunder Jet