Agile Review im Abo, neue Ausgabe "Lernende Organisationen"
Ich gebe zu: Als einer der Chefredakteure bin ich natürlich voreingenommen, was die Qualität der Agile Review angeht. Es könnte auch sein, dass ich nur das positive Feedback unserer Kunden betrachte. Die aktuelle Ausgabe finde ich wieder sehr gelungen. Das sind die Inhalte der Ausgabe 2015/1:
Stefan Roock zu "Agilität und Organisationslernen"
Interview mit Niels Pfläging zu Organisation für Komplexität
Doreen Timm und Henning Wolf zu "Product Owner ganz unterschiedlich"
Henning Wolf und Kollegen zu "Was macht der Scrum Master den ganzen Tag?"
Markus Gärtner mit "Fließend Agil" zur Anwendung des Agile Fluency Model
Norbert Hölsken zu "Wirken statt verzweifeln - Die Kraft von persönlichem Coaching"
Frequently Agile Questions (and Answers)
Buchempfehlungen

Du bist vielleicht sowieso schon Abonnent, dann hast du das Heft spätestens nächste Woche im Briefkasten bzw. in der Inbox. Du kannst dir aber auch in unserer Leseprobe schon einmal einen Eindruck verschaffen. Die Abstracts der Artikel sind drin und ein kompletter Artikel. Es würde mich freuen, wenn dich das motiviert, das Abo zu bestellen. Wie bei it-agile üblich, sind wir da übrigens sehr fair: Du kannst jederzeit kündigen und bekommst dein Geld zurück.
Das Abo mit 3 Ausgaben pro Jahr gibt es schon ab 20 €.
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Agile Review im Abo
Treffen in Hamburg? Der Norden Agil am 22. April, Konferenz SEACON am 7./8. Mai
Ich hatte schon im letzten Newsletter auf unsere neue Abendveranstaltung unter dem Motto "Der Norden Agil" hingewiesen. Am 22. April ab 18:00 Uhr (Vortragsbeginn 19:00 Uhr) begrüßen wir Rolf Dräther:  

„Agile Happiness“
Beleuchtet die Hintergründe von Happiness-Forschung, erläutert die 7 Prinzipien der positiven Psychologie und zeigt anhand einer Matrix zwischen diesen 7 Happiness- und den 12 agilen Prinzipien auf, wie im (agilen) Arbeitsumfeld ein ‚Happizentrisches Weltbild’ Kreativität, Motivation, Leistungsbereitschaft und Stressresilienz fördern kann.

Das wird bestimmt spannend und ich freue mich schon sehr auf diesen Abend! Magst du auch vorbeikommen? Schon nach dem letzten Newsletter war diese Veranstaltung schnell komplett ausgebucht, aber trag dich doch in die Nachrückerliste ein. Wir fragen nämlich eine Woche vor der Veranstaltung nach, wer wirklich kann, da gibt es erfahrungsgemäß noch ein paar Abmeldungen. 

Am 7./8. Mai öffnet in Hamburg wieder die SEACON-Konferenz ihre Tore. Ich bin einer der Fachbeiräte und finde, dass wieder ein sehr interessantes Programm herausgekommen ist. Meine Kollegen Stefan Roock und Urs Reupke sprechen zu "Shades of Scrum: Was Scrum im Unternehmen alles kann". Aber schau dir doch selbst an, was die SEACON bietet. (Noch ein Tipp für alle Hamburger: Am 7. Mai nachmittags läuft die Aktion "Bring your boss", sodass euer Chef kostenlos zu eurem Ticket mitkommen kann, dann bekommt er auch Stefans und Urs Vortrag mit!) 
Vielleicht sehen wir uns da?

Zur Anmeldeseite "Der Norden Agil"...
Zur SEACON-Konferenzseite...
Der Norden Agil
Artikel "Product Owner ganz unterschiedlich"
In meinen Scrum-Kursen beschreibe ich oft einen speziellen Typen von Product Owner, in gewisser Weise meine persönliche Idealvorstellung. Tatsächlich gibt es in der Praxis aber sehr viele unterschiedliche Ausprägungen. Darüber habe ich letztes Jahr auf der OOP mit meiner Kollegin Doreen Timm einen Pecha-Kucha-Vortrag gemacht und jetzt haben wir unsere Erfahrungen in einen Artikel einfließen lassen.

Hier der Abstract des Artikels:
In unserer täglichen Praxis erleben wir ganz unterschiedliche Firmen und ganz unterschiedliche Scrum-Implementationen. In diesem Artikel gehen wir auf verschiedene Product Owner-Typen ein, die uns dabei begegnet sind. Wir beschreiben diese und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Abschließend geben wir noch ein paar Tipps, die für alle Product Owner gelten.

Du findest den kompletten Artikel in der aktuellen Leseprobe der agile review. Das Video zum OOP-Vortrag mit 7 min. Länge findest du unten verlinkt.

Viel Spaß beim Lesen oder Schauen!

Zum vollen Artikel in der Leseprobe...
Zum Video des OOP-Vortrags...
Artikel "Product Owner ganz unterschiedlich"
10 Jahre it-agile: Unser Mitarbeiterbeteiligungsmodell
In meiner kleinen Reihe zu 10 Jahren it-agile beschreibe ich dieses mal unser Mitarbeiterbeteiligungsmodell.

Als wir mit 11 Kollegen Ende 2004 it-agile 
zusammen mit der akquinet AG gegründet haben, wollten wir sicherstellen, dass es unsere gemeinsame Firma ist. Das beinhaltete für uns auch, dass sie uns gemeinsam gehört. Deswegen haben wir den 49%-Anteil, der nicht der Holding gehörte, über einen Treuhänder in eine Mitarbeiterbeteiligungsgesellschaft (kurz: MABG) eingebracht. Der erste Geschäftsführer der MABG war Martin Lippert, heute ist es seit ein paar Jahren Holger Bohlmann, den deshalb bei it-agile viele den Präsidenten nennen. Die Holding hat Ihren Anteil 2009 auf 25,1% runtergefahren, neben je 3,75% direkten Anteilen für die Kerngründer Martin Lippert, Stefan Roock und mich gehören der MABG heute 63,65% und damit die Mehrheit der it-agile GmbH. Das vielleicht etwas merkwürdig anmutende Konstrukt mit dem Treuhänder erspart uns den Gang zum Notar bei jedem Gesellschafterwechsel in der MABG.

Wie man Gesellschafter der MABG wird und bleibt:
Sobald man zum 1.1. oder 1.7. eines Jahres unbefristet angestellt ist bei it-agile bekommt man einen halben Gesellschafteranteil angeboten. Diesen muss man käuflich von den anderen Gesellschaftern erwerben. Die anderen sind zum Verkauf verpflichtet, gehandelt wird der Nominalwert. Die 63,65% vom Stammkapital der it-agile GmbH entsprechen dabei 63.650 €. Die letzte Neu-Gesellschafterin hat für ihren halben Anteil 1.224 € gezahlt.
Nach zwei Jahren wird der Anteil auf einen vollen Anteil aufgestockt.
Stimmanteile gibt es nur voll.
Man kann jederzeit seinen Anteil zum Nominalwert zurückgeben, die Gesellschafter Stefan Roock und Henning Wolf haben sich verpflichtet, die Anteile in jedem Fall zurückzukaufen.
Wer bei it-agile kündigt, muss seine Anteile zurückgeben und erhält seinen Kaufpreis zurück.   

Was Gesellschafter bei it-agile entscheiden:
Einstellung, Abberufung und Entlohnung der Geschäftsführer
Strategie

Früher haben wir stärker zwischen Gesellschafterentscheidungen und Mitarbeiterentscheidungen unterschieden, da es aber bei uns zusammenfällt, werden die meisten Entscheidungen gemeinsam partizipativ entschieden. Dabei gibt es im Abstimmungsmodus durchaus Unterschiede. Während die Gesellschafter Mehrheitsentscheide treffen, streben wir ansonsten Konsent-Entscheide an, also Entscheide, bei denen nicht zwingend alle dafür sein müssen, aber auch keiner ein Veto hat.

Mit meinem heutigen Wissen meine ich, dass eine formale Mitarbeiterbeteiligung zwar cool ist und auch einen Effekt hat, aber letzlich für eine hohe Partizipation der Mitarbeiter nicht zwingend ist. Sie scheint mir heute vor allem da hilfreich, wo das Bewusstsein für gemeinsames Wirtschaften gefragt ist.


Fragen zum Beteiligungsmodell?
10 Jahre it-agile: 2005-2015
Coachingtipp: Erwartungsmanagement und ROTI
Wenn es wieder Zeit ist, den Newsletter zu schreiben, frage ich gerne Kollegen, welchen Coachingtipp sie für dich haben. Dieses mal habe ich mit Peter Rößler gesprochen, unserem neuen Kollegen, der seit Februar das Münchener Team ergänzt.
Peter hat zwei Tipps für Meetings kombiniert, die beide mit Erwartungsmanagement und dem Wunsch nach produktiven und wertvollen Meetings haben. Zum einen beginnt Peter Meetings gern mit einer kurzen Abfrage der Erwartungen. So lässt sich von Anfang an hoffentlich der Fokus des Meetings so setzen, dass die meisten profitieren. Manchmal wird vielleicht klar, dass die Erwartungen überzogen oder zu vielfältig sind. Dann lieber früh Klarheit darüber haben.
Nach ungefähr der Hälfte der abgelaufenen Meetingszeit stellt Peter dann die Frage, ob denn das Meeting in Bezug auf die Erwartungen in die richtige Richtung läuft oder noch mehr oder anderer Fokus hergestellt werden muss. So kann unterwegs gegengesteuert werden, bevor am Ende alle frustriert sind.
Schließlich fragt Peter am Ende von Meetings gerne den "Return on time invested", kurz ROTI ab. Dafür wird eine Skala z.B. von -2 bis +2 aufgemalt mit folgender Bedeutung:
-2: totale Zeitverschwendung
0: Aufwand und Ertrag standen ungefähr im Gleichgewicht
+2: bringt mehr Nutzen als die investierte Zeit gekostet hat 

Man kann den ROTI einfach auf einem Flipchart ankreuzen lassen, man könnte ihn auch auf verdeckten Zetteln einsammeln. Manchmal nutzt Peter den ROTI nur als Feedback für sich, manchmal diskutiert er das Ergebnis auch noch mit den Teilnehmern, um daraus zu lernen: Warum ist es für dich eine -1? Was war konkret so wertvoll, dass du eine +2 gegeben hast?
In Abwandlung des Perfection Game, dem Coachingtipp vom letzten Mal, könnte man auch fragen: Was hätte passieren müssen, damit du einen um einen Punkt höheren ROTI hättest geben können?  



Welchen Coachingtipp hast du in einem unserer Trainings oder von einem unserer Coaches erhalten, der sich für dich als besonders nützlich erwiesen hat? Das würde mich interessieren, schreibe mir.

Agiler werden mit it-agile...
it-agile Coachingtipp: Timeboxing in Besprechungen
Aktuelle Schulungstermine
Hier als Service für Sie unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine:
Management Agiler Teams 15.-17. April in Hamburg mit Christian Dähn und Ilja Preuß
Kanban in Action 21.-22. April in Hamburg mit Wolfgang Wiedenroth
Certified ScrumMaster (CSM) 21.-22. April in Hamburg mit Henning Wolf
CSM für Fortgeschrittene (CSM) 19.-20. Mai in Hamburg mit Henning Wolf
Certified Scrum Developer (CSD) 19.-21. Mai in München mit Sebastian Keller
Certified ScrumMaster (CSM) 20.-21. Mai in Düsseldorf mit Markus Gärtner
Scrum Basics 26. Mai in München mit Sebastian Keller
Certified ScrumMaster Deluxe (CSM) 16.-18. Juni in München mit Markus Gärtner
Certified ScrumMaster und Kanban (CSM) 23.-25. Juni in Hamburg mit Henning Wolf und Florian Eisenberg
Certified Scrum Developer (CSD) 30. Juni-02. Juli in Hamburg mit Sven Günther
Certified Product Owner für Produktmanager (CSPO) 08.-09. Juli in München mit Roman Pichler
Certified ScrumMaster (CSM) 08.-09. Juli in Hamburg mit Markus Gärtner
Certified Product Owner (CSPO) 14.-15. Juli in Hamburg mit Stefan Roock
Lean User Research für PMs und POs 16. Juli in Hamburg mit Markus Andrezak
Certified Scrum Developer (CSD) 28.-30. Juli in München mit Sebastian Keller

Schulungsübersicht it-agile...
it-agile Schulungen
Schiff des Monats: Hyundai Ambition
Die Hyundai Ambition ist ein Containerschiff mit 366 m Länge und einer Breite von 48,2 m. Sie kann 141.550 t tragen. Ich fand den Namen toll, denn Ambitionen haben für mich etwas sehr motivierendes.

Das ist auch meine Beobachtung für Teams, egal ob selbstorganisierte agile Teams oder auch klassisch arbeitende: An einem persönlich ambitionierten Ziel zu arbeiten, motiviert. Aber es muss eben auch zu den eigenen Ambitionen passen und nicht nur sportlich herausfordernd sein, weil man halt jedes Jahr eine Schippe drauflegt oder der Chef zu viel versprochen hat, was jetzt zu einem ambitiösen Ziel für das Team führt.
Ich finde es dabei oft überraschend schwierig herauszufinden, welche Ambitionen ich denn selbst habe. Das geht anderen vermutlich auch so. Meist ist es leichter zu sehen, was uns nicht motiviert. So hat es mich z.B. vor 10 Jahren bei der Gründung von it-agile total motiviert, die agilen Ideen und Methoden in Deutschland zu etablieren und zum Mainstream zu machen. Jetzt wo wir da fast schon angekommen sind, bin ich zwar immer noch motiviert, wenn wir unseren Kunden auf dem Weg zu Agilität begleiten. Ich merke aber auch, dass ich bald ein neues Ziel brauche, meine Ambitionen über das bisherige hinaus wollen. Dabei bin ich schon selber gespannt, was der nächste Schritt für mich und it-agile wird.

Welche Ambitionen hast du? Wie hast du das für dich herausgefunden? Schreib mir gerne dazu, wenn du da methodisch dran gearbeitet hast. Danke im Voraus.


Wenn du eine größere Aufnahme des Schiffs des Monats sehen willst, klicke einfach auf das nebenstehende Bild.

Schiff des Monats: Hyundai Ambition