Zweite Auflage "Agile Projekte mit Scrum, XP und Kanban"
Mein Kollege Henning Wolf hat die zweite Auflage des Buches "Agile Projekte mit Scrum, XP und Kanban" herausgegeben. Eigentlich kann man schon fast sagen, dass es sich um ein neues Buch handelt, weil die meisten Beiträge in dem Buch komplett neu sind.

In dem Buch beschreiben erfahrene Praktiker ihre Erfahrungen mit Scrum, Extreme Programming (XP) und Kanban in der Praxis. Dabei werden viele der Fragen adressiert, die in der Praxis einfach auftreten: Was tue ich, wenn ich als Product Owner nicht empowert bin? Was kann ich als Scrum Master eigentlich bewirken? Wie komme ich zu Work-in-Progress-Limits in Kanban? Wie dogmatisch muss ich diese behandeln? Wie viel Reorganisation brauche ich im Unternehmen, damit agile Teams gut funktionieren können?

Die Beiträge der ersten Auflage kann man auf der dpunkt-Seite zum Buch als PDF herunterladen. Lesen...

Als Leseprobe hat der dpunkt-Verlag uns das Kapitel "Organisatorische Umstellung eines
Unternehmens" meiner Kollegin Doreen Timm als PDF zur Verfügung gestellt. Lesen...

B
uch kaufen...
Beispielkapitel als Leseprobe...
Beiträge der ersten Auflage als PDF...
Zweite Auflage "Agile Projekte mit Scurm, XP und Kanban"
Rückblick auf die "Agile Contracts" und Vertrauen als Vertragsbasis
Ich war am 1. und 2. Juli in München auf der Konferenz "Agile Contracts", die sich fokussiert mit der Frage beschäftigte, wie agile Verträge aussehen können. Interessanterweise waren nicht nur agile Praktiker anwesend, sondern auch eine Reihe von Juristen und Einkäufern. Dadurch gab es auch in den Pausen eine ganze Reihe intensiver Gespräche, in denen man die jeweiligen Bedüfnisse besser verstanden hat. Damit sind wir sicher einen Schritt weitergekommen, Verträge zu finden, die besser zur agilen Denkweise passen.

Ich selbst war eingeladen worden, die Keynote zum Thema "Vertrauen als Vertragsbasis" zu halten. Ich fühlte mich durch die Einladung geehrt und hatte gleich zugesagt, erst danach habe ich festgestellt, dass es bei dem Thema gar nicht so einfach ist, meine Gedanken zu ordnen. Ich habe in den letzten 15 Jahren unzählige Vorträge gehalten und ich glaube, ich habe noch nie solange für eine Vortragsvorbereitung gebraucht. Das positive persönliche Feedback sowie das Twitter-Echo nach meinem Vortrag haben mich aber zu dem Schluss gebracht, dass der Aufwand gerechtfertigt war.

Ich habe im Kern dafür plädiert, dass wir zu Verträgen kommen müssen, die
im Problemfall auf Kooperation statt Abgrenzung und Blaming abzielen,
die Wertschöpfung thematisieren und nicht nur Planerfüllung,
und die Feedbackschleifen installieren und damit Kontrolle weniger notwendig machen.

Die Folien zu meinem Vortrag findest du auf Slideshare.

Feedback dazu kannst du gerne an mich schicken.
Vortragsfolien zu "Vertrauen als Vertragsbasis"...
Problemlösung agil: relevant für agile Verträge
Der Norden Agil: Agile Skalierung mit LeSS
Am 24. September laden wir erneut zu "Der Norden Agil" ein, unserer Veranstaltungsreihe in unserem Hamburger Büro mit Elbblick. Diesmal wird uns Markus Gärtner LeSS näher bringen: "Large-Scale Scrum (LeSS) - Scrum im Großen und Ganzen"

Markus Gärtner gibt einen Einstieg in Larse-Scale Scrum (LeSS). LeSS ist ein leichtgewichtiges (agiles) Framework, um Scrum für mehr als ein Team zu skalieren. Es basiert auf den Erfahrungen von Bas Vodde und Craig Larman in verschiedenen Firmen, Produkten und Märkten innerhalb der letzten zehn Jahre. LeSS besteht aus den LeSS-Prinzipien, den zwei Frameworks LeSS (für zwei bis acht Teams) und LeSS Huge (für mehr als acht Teams), den Orientierungshilfen und einem Satz an Experimenten.

Im Anschluss an den Vortrag werden wir einen kleinen Open Space veranstalten, so dass wir gemeinsam dieses und weitere Themen diskutieren können.

Ab 18 Uhr finden wir uns dazu im Büro ein, um ca. 18:45 Uhr beginnt der Vortrag.

Wir freuen uns auf dich. Melde dich hier an.


Zur Anmeldung...
Markus Gärtner bringt uns LeSS näher
10 Jahre it-agile: konsultative Einzelentscheidungen
Als wir vor 10 Jahren it-agile gründeten waren wir 11 Kollegen, die sich alle bereits sehr gut kannten. Anstehende Fragestellungen konnten wir schnell diskutieren und effektiv entscheiden. Mit dem Erfolg kam das Wachstum. Irgendwann waren wir 30 Kollegen und konnten nicht mehr auf die gleiche Art schnell entscheiden.

Wir probierten es mit Mehrheitsentscheiden aus. Die führten schnell zu einer Entscheidung - für die am Ende aber häufig das Commitment fehlte. Es haperte dann mitunter an der Umsetzung der Entscheidungen. Entscheidungen mit Command & Control durchzusetzen, war nicht unser Stil und so suchten wir nach anderen Optionen.

Auf eine Möglichkeit machte uns Niels Pfläging aufmerksam: konsultative Einzelentscheide. Wenn eine Entscheidung ansteht, benennen wir einen Entscheider. Dieser konsultiert passend zu Reichweite und Risiko der Entscheidung bei Kollegen (aber mitunter auch bei Kunden, Lieferanten etc.) und fällt dann die Entscheidung. Bei der Entscheidung sucht er nicht nach einem Kompromiss zwischen den ermittelten Perspektiven, sondern nach dem, was für it-agile das Beste ist.

Auf der LKCE 1014 habe ich über verschiedene Entscheidungsverfahren vorgetragen; unter anderem habe ich auch den konsultativen Einzelentscheid detaillierter beschrieben. Die Folien finden sich auf Slideshare.
Fragen zum Beitrag?
10 Jahre it-agile: 2005-2015
Coachingtipp: Stakeholder-Management
Diese Tipps kommen von meiner Kollegin Doreen Timm und richten sich an Product Owner zum Thema Stakeholder-Management, insbesondere wenn man als Product Owner nicht vollständig empowered ist. Ihre Tipps basieren auf ihren eigenen Erfahrungen als Interims Product Owner.

Häufig hat man es mit mehreren Stakeholdern zu tun, die Wünsche anmelden. Die verschiedenen Wünsche sind häufig unvereinbar, vor allem bzgl. der gewünschten Termine. Zunächst sollte man sich selbst davon frei machen, das Problem für die Stakeholder lösen zu müssen. Das funktioniert nämlich nicht.

Idealerweise gibt es eine klare Produktvision und damit auch eine klare Linie bzgl. der Priorisierung von Features. Dann kann man die Wünsche der Stakeholder gegen die Produktvision halten und passend priorisieren. Wichtig ist dann, unangenehme Nachrichten (z.B. "Wir werden deine Wünsche in den nächsten drei Monaten nicht berücksichtigen, weil andere Dinge für die Produktvision wichtiger sind.") direkt und klar zurückzumelden.

Wenn so eine klare Richtung bzgl. der Priorisierung fehlt, muss man das gemeinsame Gespräch mit den Stakeholdern suchen. In einem Workshop sollten dann alle Wünsche auf den Tisch gelegt und gemeinsam diskutiert werden. 

Als Moderationstechniken in so einem Workshop eignen sich z.B. "Buy a Feature" oder "Prune the Product Tree" (beide aus dem Buch "Innovation Games"). Gerne kann man den Scrum Master bitten, bei der Moderation des Workshops zu unterstützen.


Viele weitere nützliche Tipps findet du übrigens im it-agile Blogplaneten. Vor Kurzem hat Urs dort z.B. einen Artikel über ein neues Format zur Kommunikation von Intention veröffentlicht sowie einen zu einer neuen Schätzmethodik namens "Body Scanner Estimation".

Welchen 
Coachingtipp hast du in einem unserer Trainings oder von einem unserer Coaches erhalten, der sich für dich als besonders nützlich erwiesen hat? Das würde mich interessieren, schreibe mir.

Agiler werden mit it-agile...
it-agile Coachingtipp: Timeboxing in Besprechungen
Aktuelle Schulungstermine
Hier als Service für dich unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine:
Certified ScrumMaster (CSM) 12.-13. August in Hamburg mit Markus Gärtner (bereits ausgebucht)
Skalierung mit Scrum 18.-20. August in Hamburg mit Markus Gärtner
Certified Scrum Product Owner Deluxe (CSPO) 24.-26. August in Düsseldorf mit Markus Gärtner
Certified Scrum Developer (CSD) 25.-27. August in Hamburg mit Sven Günther
Kanban in Action 1.-2. September in Hamburg mit Wolfgang Wiedenroth
Meeting-Moderation 2.-3. September in Hamburg mit Claudia Reitenbach und Peter Rößler
Certified ScrumMaster (CSM) 8.-9. September in München mit Stefan Roock (bereits ausgebucht)
Kanban Bascis 9. September in Hamburg mit Wolfgang Wiedenroth
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 16.-17. September in München mit Roman Pichler (bereits ausgebucht)
Scrum Basics 21. September in München mit Sebastian Keller
Certified ScrumMaster Deluxe (CSM) 22.-24. September in Hamburg mit Markus Gärtner
Retrospektiven-Training 29. September in Hamburg mit Markus Gärtner
Certified Scrum Product Owner Deluxe (CSPO) 6.-8. Oktober in Düsseldorf mit Markus Gärtner
Management agiler Organisationen 8.-10. Oktober in Hamburg mit Ilja Preuss und Christian Dähn
Certified ScrumMaster Deluxe (CSM) 12.-14. Oktober in Hamburg mit Markus Gärtner
Certified ScrumMaster Deluxe (CSM) 19.-21. Oktober in Düsseldorf mit Markus Gärtner
Management Agiler Teams 27.-29. Oktober in Hamburg mit Ilja Preuss und Christian Dähn
Certified ScrumMaster (CSM) 10.-11. November in Hamburg mit Henning Wolf
Certified Scrum Developer (CSD) 24.-26. November in München mit Sebastian Keller
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 9.-10. Dezember in München mit Roman Pichler
Management Agiler Teams 26.-28. Januar in Hamburg mit Ilja Preuss und Christian Dähn

Schulungsübersicht it-agile...
it-agile Schulungen
Treffen wir uns?
Am 20. August sehen wir bei 24translate den Augenhöhe-Film mit anschließendem Austausch zu dem Thema. Weitere Infos und Anmeldung...
Markus Gärtner berichtet am 24. September über "Large-Scale Scrum (LeSS) - Scrum im Großen und Ganzen" im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Der Norden Agil" (in unserem Büro in Hamburg). Weitere Infos und Anmeldung...
Die von uns organisierte Lean Kanban Central Europe (LKCE) findet 16.-17. November in München statt.
Wir organisieren zusammen mit Andrena die XP Days Germany am 26.-28. November in Karlsruhe und werden vor Ort auf jeden Fall vertreten sein.
it-agile Schulungen
Schiff des Monats: E-SHIP 1
Als die E-SHIP 1 an unserem Bürofenster vorbeifuhr, war mein erster Gedanke: "Was für ein unglaublich hässliches Schiff!" Mein zweiter Gedanke drehte sich um die vier Säulen auf dem Schiff. Wofür die wohl gut sein mochten. Vielleicht werden darauf lange Lasten (wie z.B. Rotorblätter für Offshore-Windparks) transportiert, die länger sein können als das Schiff?

Dieser Gedanke war interessant, aber völlig falsch. Tatsächlich drehen sich die Säulen nämlich während der Fahrt. Das wurde ja immer absurder. Zum Glück kann ein kurzes Youtube-Video das Rätsel lösen. Das Schiff segelt mit Hilfe der Säulen!

Schon seit 1852 ist der Magnus-Effekt bekannt (mir allerdings erst seit fünf Minuten). Die Säulen (sie heißen übrigens Flettner-Rotoren) werden durch Elektromotoren in Rotation versetzt. Dadurch wird der Wind auf der einen Rotorseite beschleunigt und auf der anderen Seite abgebremst. Durch die so geschaffene Strömungsdifferenz entsteht eine Kraft, die als Antriebskraft genutzt wird. Die E-SHIP 1 hat zusätzlich einen konventionellen Antrieb. Die Flettner-Rotoren werden verwendet, um Sprit zu sparen. Das Ziel ist, durch dieses Prinzip 50% des Treibstoffs einzusparen.

Ein Blick auf Wikipedia offenbart übrigens, dass das Schiff tatsächlich für den Transport von Windenergieanlagen verwendet wird - aber nicht auf den Rotoren.

Ich finde, die E-SHIP 1 mit seinen Rotoren ist ein schönes Beispiel für Innovation. Tatsächlich wurde hier ja gar nichts revolutionär Neues erfunden. Es wurden lange existierende Erkenntnisse neu zusammengesetzt oder neu bewertet. So praktiziert es ja z.B. auch Apple. Vielleicht sind wir immer zu sehr auf der Suche nach dem einen großen, heilsbringenden Ding. Vielleicht wären wir als Firmen und als Gesellschaft erfolgreicher, wenn wir existierende Dinge neue bewerten und zusammensetzen und durch viele kleine Fortschritte am Ende Revolutionäres bewirken...

Wie siehst du das Ganze? Schreibe uns gern dazu. Danke im Voraus.


Wenn du eine größere Aufnahme des Schiffs des Monats sehen willst, klicke einfach auf das nebenstehende Bild.

Schiff des Monats: E-SHIP 1