IAPM Netzwerktreffen am 22. Februar 2016 in Hamburg: Agile Organisationsentwicklung mit Stefan und Dr. Arne Roock
Im letzten Jahr (oder vielleicht war es schon im vorletzten) wurde das von mir mitverfasste Buch „Die Kraft von Scrum“ von der IAPM (International Association of Project Managers) zum Buch des Jahres ernannt. Damals bekam ich den Preis im Rahmen einer IAPM-Veranstaltung in unseren Räumen in der Großen Elbstraße 273 in Hamburg verliehen. Am 22. Februar sind wir wieder Gastgeber einer IAPM-Veranstaltung. Dieses Mal gibt es zwar keinen Buchpreis, aber dafür zwei tolle Vortragende: Meinen Freund und Geschäftsführerkollegen Stefan Roock und meinen Freund, Ex-Kollegen und heutigen Jimdo-Mitarbeiter Dr. Arne Roock. Die beiden beschäftigen sich in ihrem Vortrag mit agiler Organisationsentwicklung und Organisationslernen.

Die Anmeldung erfolgt über die IAPM, dort gibt es auch noch ein paar weitere Infos.

Ich bin mir nicht sicher, wie viele Anmeldungen es geben wird, seid also nicht traurig, wenn wir euch evtl. kurz vor der Veranstaltung noch absagen müssen. Wir schauen dann, ob wir den Vortrag vielleicht noch einmal zu einem anderen Termin präsentieren.
 
Info und kostenlose Anmeldung...
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IAPM Book Of The Year: Die Kraft von Scrum
Freies Kapitel aus Kanban-Buch: Balance (featuring WiP-Limits)
Das 2015 auch auf deutsch erschienene Kanban-Buch von Mike Burrows wurde von meinem ehemaligen Kollegen Florian Eisenberg und meinem Kollegen Wolfgang Wiedenroth übersetzt. Es bietet eine tolle Beschreibung und pragmatische Einführung in Kanban. Ich empfehle es dir wärmstens.

Für dich als Newsletter-Abonnenten haben wir ein ganzes Kapitel frei verfügbar als PDF zum Download. Es ist das Kapitel zu „Balance“, was sich mit der Kanban-Kernpraktik „Limitiere parallele Arbeit (Work in Progress, WiP)“ beschäftigt. Die Kernfrage dabei: Wie stellt man eine Balance zwischen Arbeitslast und Kapazität her?

Aber lies doch selbst, viel Spaß dabei! 


Vielen Dank an dieser Stelle an den dpunkt-Verlag, der uns das Special zum Buch für diesen Newsletter zur Verfügung gestellt hat.

Wie klappt es mit der Balance bei dir im Unternehmen? Schreibe mir doch gerne zu deinen Erfahrungen.
 
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Special zum Kanban-Buch von Mike Burrows
Neues von der Lean Kanban University: Der zertifizierte Kanban Management Professional
Die Lean Kanban University hat sich jetzt entschieden, dass es ein Zertifikat für Teilnehmer ausgibt. Bisher gab es ja nur ein Trainer-Akkreditierungsprogramm. Das neue Zertifikat heißt „Kanban Management Professional“. Dabei handelt es sich um einen Qualifikationsnachweis, nicht um eine Rolle. Kanban Management Professionals haben ausreichend Qualifikationen in akkreditierten Kursen erworben, um professionell mit Kanban-Systemen und Kanban-Boards zu arbeiten.

Du wirst ein „Kanban Management Professional“, wenn du an zwei 2-tägigen Veranstaltungen teilgenommen hast wie folgt.

Kanban einsetzen – Kanban Management Professional 1 (KMP1)
In dieser Schulung vermitteln wir ein gutes Verständnis von Kanban. Du lernst, wie du mit Hilfe des System Thinking Approach To Implement Kanban (STATIK) die Anforderungen deines Systems ermittelst, ein entsprechendes Kanban-System erstellst und den Betrieb des Kanban-Systems unterstützt.

Flow optimieren – Kanban Management Professional 2 (KMP2)
In dieser Schulung lernst du, wie du das Kanban-System und damit den Flow weiter verbessern kannst. Wir behandeln dort auch das Thema Skalierung von Kanban-Systemen. Voraussetzung für diesen Kurs ist, dass du schon Erfahrung mit Kanban gemacht hast und beim KMP 1 warst.


Es ist total sinnvoll, dass du erst den KMP1 machst, erste Erfahrungen sammelst und dann für den KMP2 wiederkommst. Danach erhältst du das Zertifikat.
Wenn du bei uns schon einmal einen 2-tägigen „Kanban in Action“-Kurs gemacht hast, dann zählt der wie der KMP1.
 
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Kanban Management Professional
Agile Metriken: Motivation und Umfrage
Immer wieder taucht bei uns das Thema der Agilen Metriken auf, vorwiegend bei großen Konzernen. In der agilen Gemeinde gibt es allerhand Leute, die das meiste an Metriken ablehnen, mitunter recht kategorisch. Das hilft oft nicht, weil (klassische) Manager und Unternehmen eben ein Bedürfnis haben, Fortschritte an Metriken beobachten zu können.

Ich habe selbst einmal bei einem Kunden erlebt, wie wichtig und extrem förderlich der richtige Nachweis agiler Nützlichkeit sein kann: Nach einem halben Jahr lief Scrum in zwei Entwicklungsteams an einem Produkt ziemlich gut und alle Beteiligten waren zufrieden. Das haben auch die Geschäftsführer so wahrgenommen, trotzdem hatten sie das dumpfe Gefühl, da wäre vielleicht ausschließlich die Zufriedenheit der Mitarbeiter gesteigert worden. Also wollten sie einen Nachweis, dass die Produktivität gesteigert wurde. Zum Glück gab es ein paar Metriken, u.a. wurde traditionell gemessen, wieviel Zeit mit Bugfixes und wieviel Zeit mit Featureentwicklung zugebracht wurde: Kurz vor der Scrum-Einführung waren es 60% Bugfixes, 40% Features. Nach einem halben Jahr 40% Bugfixes, 60% Features. Das entspricht einer Steigerung der Zeit an Features von 50%. Nicht schlecht, oder?
Nach dieser Erkenntnis war die Unterstützung durchs Management noch größer.

Jetzt würde ich von dir gern wissen, welche Metriken du einsetzt. Dazu habe ich eine kleine Umfrage erstellt. Vom Ergebnis werde ich hier berichten. Danke für deine Teilnahme im Voraus!

 
Zur Umfrage zu Agilen Metriken...
Umfrage zu Agilen Metriken
Agiler Tipp aus der Praxis: Wissensinseln visualisieren
Schon vor einiger Zeit hatte ich in einem Projekt mit einer großen Produktentwicklung zu tun - knapp 100 Entwicklern in 10 Teams. Es gab grob eine fachliche Zuordnung der Teams zu bestimmten Modulen des insgesamt schon sehr sehr großen Softwaresystems (Java). Immer mal wieder tauchte das Problem auf, dass es Anforderungen gab, für die bestimmte Ecken des Systems geändert oder erweitert werden mussten, mit denen sich nur wenige Entwickler auskannten. Das machte die Entwicklung langsam, weil um diese Abhängingkeiten von einigen Spezialisten herum geplant werden musste. Uns schien es zumindest auf Teamebene sehr klar, dass etwas unternommen werden muss. Und leider war auch klar, dass es Geld kosten würde bzw. erstmal noch langsamer macht. Ein Okay des Managements war also unumgänglich. Uns war aber auch klar, dass wir dafür genauer benennen können müssen, wo das Problem liegt und woran man erkennne würde, dass es besser geworden ist.
Deshalb haben wir das aktuelle Architekturbild hergenommen und eine Abfrage unter allen 100 Entwicklern gemacht, wie gut sie sich - in Schulnoten ausgedrückt - in den jeweiligen Teilen des Systems auskennen. Dazu haben wir uns eine Farbmarkierung ausgedacht, wie wir welches Modul in Abhängigkeit von der Durchschnittsnote (oder Anzahl Leuten, die besser als 4 vergeben haben) einfärben.
Das Bild war nicht ganz so erschreckend, wie wir gedacht haben, zeigte aber klare Hotspots, an denen dringend mehr Knowhow aufgebaut werden musste. Das war über die Visualisierung (ähnlich nebenstehend) auch für Manager leicht nachvollziehbar.

Zudem konnten wir nach einiger Zeit die Umfrage erneut durchführen und die Verbesserungen über die Zeit beobachten.


Hast du auch in deiner agilen Praxis eine kleine Anekdote erlebt, die du teilen magst? Dann schreib mir doch gerne.    

 
Agiler werden mit it-agile...
Kurzfeedback zu diesem Tipp (2 Fragen)...
gefärbtes Architekturbild nach Wissensinseln
Aktuelle Schulungstermine
Hier als Service für dich unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine, in denen es noch freie Plätze gibt:
Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 8.-10 März in Hamburg mit Markus Gärtner
Certified Scrum Developer (CSD) 8.-10. März in Hamburg mit Sven Günther
Certified LeSS Practitioner 15.-17. März in Hamburg mit Bas Vodde
Scrum Basics 16. März in München mit Sebastian Keller
Eine Frage der Retrospektive 5. April in Hamburg mit Markus Gärtner
Certified ScrumMaster (CSM) 12.-13. April in Hamburg mit Henning Wolf
Kanban in Action (KMP I) 12.-13. April in Hamburg mit Wolfgang Wiedenroth
Kanban Management Professional (KMP II) 19.-20. April in München mit Wolfgang Wiedenroth
Certified Scrum Product Owner mit Exploration (CSPO) 19.-21. April in Hamburg mit Henning Wolf und Markus Andrezak
Management Agiler Teams 25.-27. April in Hamburg mit Christian Dähn und Ilja Preuß
Certified Scrum Developer (CSD) 26.-28. April in München mit Sebastian Keller
Certified Scrum Product Owner deluxe (CSPO) 26.-28. April in Düsseldorf mit Markus Gärtner
Certified ScrumMaster (CSM) + Kanban 27.-29. April in Hamburg mit Henning Wolf und Florian Eisenberg
Schulungsübersicht it-agile...
it-agile Schulungen
Schiff des Monats: Hyundai Smart
Mit 353m Länge und einer Breite von 48m ist die Hyundai Smart aus 2012 nicht das größte, aber doch ein sehr großes Containerschiff. Der Tiefgang kann bis zu 15,5m betragen, allerdings wird das nicht der Tiefgang gewesen sein, als sie - wie auf dem Bild zu sehen - aus dem Hamburger Hafen ausgelaufen ist. Denn vorne im Bild sieht man den Leitdamm vor unserem Büro, der nur bei Niedrigwasser freiliegt. 

Generell ist mein Eindruck, dass „smart“ in den meisten Fällen ganz ähnlich ist zu „agil“. Ich höre in meinen Schulungen immer wieder, dass Teilnehmer agile Konzepte so einleuchtend finden, dass sie es mit gesundem Menschenverstand übersetzen. Aber was macht denn smart aus im Kern? Vermutlich ist es eine Mischung aus dem richtigen einfachen Konzept ohne Firlefanz und ohne verkomplizierende Prozesse. Klingt einfach und smart, sollte man immer so machen. In der Praxis gerade größerer Unternehmen ist es aber alles andere als leicht, zu smarten und einfachen Lösungen zu kommen. ich vermute, dass es vor allem mit einem Mangel an Vertrauen zusammenhängt. Denn wer nicht vertraut, muss kontrollieren oder über den Prozess Garantien sicherstellen. Das ist nicht einfach. Und nicht smart. Wir können also den Schluss ziehen: Vertrauen ist smart.


 
Was ist deine Meinung dazu? Schreibe mir gern. Danke im Voraus und bleib „smart“!



Wenn du eine größere Aufnahme des Schiffs des Monats sehen willst, klicke einfach auf das nebenstehende Bild.
 
Schiff des Monats: Hyundai Smart