Artikel mit PDF von Stefan Roock: Safe-to-fail Experimente für Organisationsentwicklung
 
In der Sonderausgabe der agile review zu New Work aus dem Sommer 2015 hat mein Kollege Stefan Roock einen Artikel zu Safe-to-fail-Experimenten für Organisationsentwicklung veröffentlicht. Für dich als unseren treuen Newsletter-Leser stellen wir das PDF des Artikels zur Verfügung.

Hier der Abstract:
Organisationsentwicklung ist ein komplexes Vorhaben, das sich nicht wasserfallartig detailliert vorab durchplanen und dann durchführen lässt. Stattdessen erfordert Organisationsentwicklung agile Verfahren wie Scrum oder Kanban mit kurzen Inspect & Adapt-Zyklen. Nicht einmal für kleine Veränderungen kann sicher vorausgesagt werden, welche Effekte eintreten werden. Folglich kann man auch nicht sicher sein, dass man die Veränderung überhaupt noch wünscht, wenn man die Effekte gesehen hat. Das Denken in Experimenten hilft, mit dieser Situation umzugehen. Dieser Artikel zeigt, wie Organisationsentwicklung mit Hilfe von Safe-to-Fail-Experimenten stattfinden kann und was dabei zu beachten ist.
 
 
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Umfrageergebnisse und neue Umfrage zu Agilen Herausforderungen
 
Wir hatten auf dem Scrum Gathering in München im Oktober nach den größten Herausforderungen der Scrum-Implementationen gefragt. Die insgesamt 84 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählten den Bereich Kunde knapp auf Platz 1, dicht gefolgt von Cross-Funktionalität, technischen Schulden und Skalierung. Gelernt haben wir durch die vielen Gespräche am Stand, dass wir mindestens die Problemkategorie „Management/Organisation/Mindset“ vergessen haben (in unserer neuen Umfrage enthalten!).

Wir haben alle Fragebögen ausgewertet und eine Liste aufgestellt, mit wieviel Prozent der jeweilige Bereich in den TOP-3 aufgetaucht ist. Hier ist das Ergebnis:
55% nennen Cross-Funktionalität
53% nennen technische Schulden
48% nennen Skalierung
37% nennen Herausforderungen bei der Kundenbegeisterung
27% nennen Performance des Teams
25% nennen Teamwork
25% nennen Planung

Die jeweils rund 50% Cross-Funktionalität, technische Schulden und Skalierung haben uns überrascht, vor allem Cross-Funktionalität und technische Schulden hatten wir nicht so weit vorn erwartet. Wenn man die TOP-3-Auswertung macht, fällt auf, dass der Punkt Kunde herausfällt, auch wenn er einzeln als größtes Problem vorne lag und mit über einem Drittel Nennungen durchaus ein relevantes Problem bleibt. Insbesondere, weil alles andere wenig nützt, wenn man nicht baut, was der Kunde gebrauchen kann.


Jetzt wollen wir es aber noch genauer wissen. Und zwar von dir!

Bitte nimm an unserer Umfrage im Laufe des November teil, Dauer ca. 10 Minuten. Dafür kannst du ein Scrum-Buch gewinnen oder direkt eines unserer Poster erhalten. Vielen Dank im Voraus!
 
 
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Größte Herausforderung: Kunden begeistern
   
 
 
 
 
   
Teamkalender 2017 – jetzt im Shop
 
Viele agile Teams nutzen unseren Teamkalender, um sich zu organisieren.
Dein Team auch?

Neu gibt es den Teamkalender jetzt auch gerollt, sodass man ihn glatt, ohne Knickkanten, aufhängen kann. Wegen des teureren Versands und der aufwändigeren Verpackung und Lagerung kostet diese Variante etwas mehr, hat dafür aber auch ein größeres Format.

Was Teams z.B. in den Kalender eintragen:
individuelle Abwesenheiten
Planning- und Refinement-Termine
Review- und Retrotermin
Releasetermine
Teampartys

Was würdest du noch eintragen?
 
 
Zum Teamkalender im it-agile-Shop...
Teamkalender 2017
   
 
 
 
 
   
Neue Schulung zu Agile Leadership
 
Vielleicht hast du mitverfolgt, dass die Scrum Alliance ein neues Zertifikat eingeführt hat, den Certified Agile Leader (CAL). Im Rahmen dieses Programms denken wir über eine neue Schulung nach, die dich, deine Kollegen oder deinen Chef vielleicht interessiert. Mit unserer Schulung kann man aktuell noch nicht das Zertifikat erwerben, aber das wird voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres geschehen.

Die Schulung im Überblick:
Du als Agile Leader führst direkt oder indirekt Menschen in agilen Teams. Je nach Kontext kann das als Teamleiter, Abteilungsleiter, Produkt-Manager, Marketing-Manager, Scrum Master oder in anderen Rollen erfolgen. 

Die Schulung deckt fünf Bereiche ab, die für eine gute Führung in einem agilen Kontext wichtig sind:
Agiler Kontext: Wann und warum sind agile Ansätze effektiver als sequenzielle Ansätze?
Agile Basics: Wie sehen die bekanntesten agilen Ansätze aus?
Agile Leadership: Welche Interventionen stehen agilen Führungskräften zur Verfügung?
Agile Organisation: Welche Organisationsformen sind für agile Entwicklung geeignet?
Agiler Change: Mit welchen Mitteln kann eine Organisation agiler werden?

Wenn eine solche Schulung für euch intern von Interesse wäre, schreib meinem Kollegen Stefan Roock. Am 3./4. Mai 2017 findet ein erster öffentlicher Durchlauf statt.
 
 
Zur Schulungsseite Agile Leadership...
Agile Leadership
   
 
 
 
 
   
Agiler Moderationstipp: „Mach' konkrete Ansagen!“
 
Der Tipp in diesem Monat ist ein Moderationstipp von meinen Kollegen Claudia Reitenbach und Peter Rößler.

Du hast dein Meeting vorbereitet und überlegst, wie du methodisch vorgehen willst. Prima! Im Meeting erklärst du der Gruppe, was als nächstes passiert und willst anschließend den Startschuss zu einer Aktivität geben. Du richtest Dich an die Gruppe: „Könntet ihr vielleicht dazu bitte aufstehen?“. Die Reaktion: Stille. Kaum einer rührt sich oder die Gruppe reagiert nur zögerlich. Kennst Du das auch?

Ein einfacher Tipp, der Klarheit und Orientierung schafft: Mache ganz konkrete und direkte Ansagen an die Gruppe. Kein „vielleicht“, kein „könntet“ , kein “würdet” oder sonstige Abschwächungen, sondern ein klares „Steht jetzt bitte alle auf!“ (evtl. unterstützt mit einer passenden Geste). Beobachte doch mal in deinem nächsten Meeting, wie klar deine Moderation ist. Für viele fühlt es sich oft erstmal befremdlich an, so direkt und forsch zu sein. Du wirst aber schnell merken, dass es der Gruppe ungemein hilft, klare Ansagen zu bekommen. Wenn es dir schwer fällt, die konkreten Ansagen im Meeting zu finden, schreibe dir die Ansagen in der Vorbereitung auf oder übertrage sie in deinen Moderations-Ablaufplan. 


Tipps und Tricks zum Thema Moderation vermitteln Claudia und Peter in ihrem Training „Grundlagen der Meeting-Moderation“ am 19./20. Dezember in Hamburg.


Hast du einen Tipp aus deiner agilen Praxis oder ein Erlebnis, das du teilen magst? Meine klare Ansage: Dann schreibe mir!

 
 
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Aktuelle Schulungstermine
 
Hier als Service für dich unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine, in denen es noch freie Plätze gibt:

Kanban:
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 23./24. November in München
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 13./14. Dezember in Hamburg
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 16./17. Januar in Hamburg
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 8./9. Februar in München
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 13./14. Februar in Hamburg
Kanban Management Professional 2 (KMP II) 15./16. Februar in Hamburg

Scrum-Zertifizierungen:
Certified Scrum Developer (CSD) 29.November-1. Dezember in München
Certified Scrum Developer (CSD) 19.-21. Dezember in Hamburg
Certified Scrum Master (CSM) 10./11. Januar in Hamburg
Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 31. Januar-2. Februar in Hamburg
Certified Scrum Product Owner Deluxe (CSPO) 1.-3. Februar in Düsseldorf
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 21.-22. Februar in Hamburg
Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 23.-24. Februar in Hamburg

Scrum-Specials:
Entwicklung von Scrum-Teams 23. November in Hamburg

Effektive Meetings:
Eine Frage der Retrospektive 6. Dezember in München
Grundlagen der Meeting-Moderation 19./20. Dezember in Hamburg
Grundlagen der Meeting-Moderation 24./25. Januar in Hamburg
 
Schulungsübersicht it-agile...
it-agile Schulungen
   
 
 
 
 
   
Schiff des Monats: YM Wholesome
 
Die Yangming Wholsome ist ein Schwesterschiff des Schiffs des Monats YM Winner aus dem letzten Monat. Das Containerschiff hat ebenfalls eine Länge von 368m und eine Breite von 51m. Die YM Wholesome stammt auch aus dem Jahr 2015.

Wholesome bedeutet auf deutsch so viel wie heilsam, gesund oder förderlich. Auf unseren agilen Arbeitskontext gemünzt, habe ich mich gefragt, welche Verhaltensweisen denn dort heilsam, gesund oder förderlich sind. Die Antwort ist gar nicht so einfach. Prinzipiell finde ich z.B. für den Einzelnen (auch den einzelnen Manager) gesund, dass mehr Entscheidungen in Teams getroffen werden. So muss weniger allein entschieden werden. Das mag für den Einzelnen (und nicht nur den einzelnen Manager) bedeuten, dass er Entscheidungskompetenz an Teams abgibt. Und Teams müssen sehr explizit darauf achten, dass sie z.B. ihre Teammitglieder nicht überfordern oder diese sich nicht überarbeiten. Dafür sollten agile Teams aufeinander achten, in Retrospektiven auf diesen Aspekt schauen und Maßnahmen finden, um Überlastung wirklich zu verhindern. Förderlich für gute agile Arbeit ist es, wenn der Zweck des Vorhabens klar und motivierend ist. Heilsam kann ein offener Blick auf die Realität, z.B. bei der Planung sein, um früh den Druck rauszunehmen, der mit unrealistischen Planungen einhergeht. Gesund ist es für alle Beteiligten, wenn in der Organisation Fokus gelebt wird und man sich nicht verzettelt. Das fördert dann auch Erfolg. Awsome.



Wie handelst du, damit es bei euch heilsam, gesund und förderlich zugeht?  Schreibe mir gern deine Meinung dazu.


Für eine größere Aufnahme des Schiffes, klicke einfach auf das nebenstehende Bild.
 
Schiff des Monats: YM Wholesome