Guten Tag {Vorname},

nach der Sonderausgabe zur Kundenbegeisterung im Spätsommer ist jetzt die zweite reguläre Ausgabe der agile review 2016 erschienen. Dazu unten mehr.
Im November habe ich auf der Lean Kanban Central Europe und den XP Days Germany wieder viel lernen dürfen. Am Rande gab es angenehmerweise sehr positives Feedback zur agile review und zu diesem Newsletter. Vielen Dank dafür.
Immerhin 70 Antworten habe ich für unsere Umfrage zu agilen Herausforderungen aus dem letzten Newsletter erhalten. Auch dafür vielen Dank! Die Auswertung dauert noch ein wenig, insofern berichte ich erst im Januar davon. 

Die folgenden Themen findest du in diesem Newsletter:

• agile review 2016/02: „weiterdenken – weiter denken“ (inkl. Leseprobe als PDF)
• Neues Poster und neue Postkarten: Das Kanbunny erklärt Kanban
• it-agile auf Facebook: Willst du unser Freund sein?  
• Scrum Tuning Day: Dein Scrum verbessern – möglicherweise sogar kostenlos für dich 
• Aktuelle Schulungstermine
• Agiler Tipp: Storyblocker 
• Schiff des Monats: YM Wondrous

Viel Spaß beim Lesen! Schreibe mir gerne, wenn dir hier was fehlt.

Viele Grüße, 
Henning

P.S.: Am 5. Dezember trifft sich – nach langer Pause – endlich wieder die Kanban-Usergroup in München: Die „Limited WiP Society München“ findet ab 19:00 Uhr bei 1&1 statt. Dort berichten die 1&1-Kollegen, wo und wie sie Kanban einsetzen. Danach ist wie gewohnt Zeit zum Austausch. Für Essen und Trinken ist gesorgt.
 

Mit leichter Verzögerung ist gerade die zweite reguläre Ausgabe der agile review in 2016 erschienen. Wir haben ihr den Titel „weiterdenken – weiter denken“ verpasst und ich bin ziemlich stolz auf diese Ausgabe.

Aus derm Inhalt:

• Agile Kurznews
• Schule im Aufbruch – agile Schule in Berlin: Stefan Roock und Markus Gärtner waren zu Besuch bei der Evangelischen Schule Berlin Zentrum  
• Interview mit Lars Vollmer: Über Digitaliserung, Business-Theater und warum große Tanker ruhig träge bleiben dürfen
• Scrum in der Hardware- und Produktionstechnik: Markus Gärtner und Benjamin Igna beschreiben, wie Scrum auch außerhalb Softwareentwicklung gelingt
• Scrum – jetzt noch Wert-voller: Henning Wolf beschreibt die letzten Änderungen am Scrum-Guide aus 2016, die Ergänzung der Scrum-Werte 
• Scrum-Patterns: Markus Gärtner beschreibt erfolgreiche Muster rund um den Scrum-Einsatz
• Priorisierung mit Verzögerungskosten: Stefan Roock erklärt Cost of Delay
• Agile 2016: Ein Erfahrungsbericht von Markus Gärtner
• Buchtipps
• Auf einen Kaffee mit Sandra Reupke-Sieroux: Nadine Wolf interviewt ihre Kollegin

Wenn du nicht sowieso Abonnent bist, kannst du in der Leseprobe den Artikel zu den Scrum-Werten lesen und zu allen anderen Artikeln die Abstracts. Wenn du kein Abo möchtest, kannst du diese Ausgabe einzeln in unserem Shop erwerben.

Viel Spaß beim Lesen und frohes Weiterdenken!
 

Immer wieder sind wir auf der Suche danach, Konzepte so einfach und anschaulich wie möglich darzustellen. Für Kanban haben wir jetzt das Kanbunny erfunden und visualisiert. Es erklärt die drei Service-Delivery-Prinzipien, die drei Change-Management-Prinzipien und die sechs Kanban-Praktiken.

Wir haben daraus zwei Poster und ein Postkartenset gemacht:

• Kanbunny-Poster normal-geknickt im Format 84 x 60 cm (DIN A1), Papier Profimatt 115g, gefalzt auf DIN A4, wird im Umschlag versendet
• Kanbunny-Poster groß-gerollt im Format 98 x 68 cm, Papier Profimatt 150g, wird als Rolle versendet
• Kanbunny-Postkartenset: Die Prinzipien und Praktiken auf insgesamt 12 Postkarten

Auf der Weltpremiere des Kanbunnys auf der Lean Kanban Central Europe in Hamburg im November haben wir tolles Feedback bekommen. Ich bin schon gespannt, wie gut dir unser Kanbunny gefällt.

 

Wie ist deine Meinung dazu: Willst du mit Firmen befreundet sein?

Wir haben schon vor ein paar Jahren angefangen mit einer it-agile-Seite auf Facebook herumzuspielen. Vor zwei Monaten hat mein Kollege Peter Rößler begonnen, mit viel Energie für mehr Leben auf unserer Seite zu sorgen.

Es gibt dort u.a.:

• Veranstaltungshinweise
• Tipps zu neuen und interessanten Bücher 
• Links auf interessante Blogartikel
• Videobeiträge

Und im Dezember wird es noch ein paar Extra-Hinweise und -Tipps geben für agile Literatur für die Feiertage.

Wie stehst du dazu? Wie gefällt dir unsere Facebook-Seite? Peter und der Rest von it-agile freuen sich über dein Feedback! 
 

Du möchtest deine Scrum-Implementation weiter verbessern?
Du hast einen Zertifizierungskurs besucht und noch Fragen?
Du bist Scrum Master oder Product Owner und möchtest weiter lernen oder neue Impulse bekommen?

Dann bist du bei unserem Scrum Tuning Day genau richtig. Der nächste findet am 12. Januar in unserem Büro in Hamburg statt und es sind noch Plätze frei.

Der Tag wird ganz im agilen Sinne so gestaltet, dass die Teilnehmer größtmöglichen Nutzen daraus ziehen können. Das heißt, du gestaltest den Tag durch deine Themen mit.
Es wird einen Kurzvortrag eines it-agile-Kollegen geben, die Teilnehmer tauschen Erfahrungen aus, mittels Open Space finden bestimmte Themen Raum und Zeit, um beleuchtet zu werden, und wir bieten Einzel-Coaching-Sessions für deine individuellen Herausforderungen an.
Wenn dein Zertifizierungskurs bei it-agile (Certified ScrumMaster und Certified Scrum Product Owner) innerhalb der letzten 12 Monate stattgefunden hat, kannst du kostenlos an dem Tag teilnehmen. Alle anderen können zum günstigen Preis dabei sein.

Wir freuen uns auf euch!
 

Der Tipp in diesem Monat stammt von meinem Kollegen Stefan Zumbrägel.

„Mein Team arbeitete in einem Konzernumfeld gemeinsam mit anderen Teams an einem großen Programm. Das Team war sowohl für die Entwicklung neuer Funktionen als auch für den Support von bestehenden Funktionen verantwortlich.
In dem Programm gab es die Vereinbarung, dass Supporttickets in bestimmten Zeiten bearbeitet werden mussten, unabhängig von der Sprintplanung. 

Die Supporttickets wurden von meinem Team am Sprintboard transparent dargestellt und im Daily, wie Tasks aus den Storys, gezogen und geplant. Allerdings führte das zu einer Fragmentierung des Teams, die sich vor allem darin zeigte, dass die gemeinsame Arbeit an Storys sehr stark zurückging. Es gab keine Zeit, in der das gesamte Team gleichzeitig an den Storys arbeitete. Das erschwerte das Pairprogramming sowie Rückfragen an andere Teammitglieder, da diese evtl. mit einem Supportticket an einer ganz anderen Stelle unterwegs waren und sich jedes Mal wieder in die Story hineindenken mussten.

Das Team war damit sehr unzufrieden. Vor allem weil es das Gefühl hatte, viel Zeit mit warten oder umdenken zu verbringen. Es fühlte sich zwischen den verschiedenen Erwartungen von außen und von sich selbst zerrieben.

Die Lösung des Dilemmas wurde unter dem Titel „Storyblocker“ entwickelt. Zunächst einmal war das ein simpler Eintrag in allen Kalendern der Teammitglieder am Vormittag zwischen Daily und Mittagessen. Damit einher ging die Vereinbarung des Teams, in dieser Zeit ausschließlich an Storys zu arbeiten. Somit waren in dieser Zeit alle Teammitglieder gedanklich mit Storys beschäftigt. Pairprogramming konnte in dieser Zeit gut gemacht werden und Rückfragen konnten gut beantwortet werden, da alle gedanklich schon in den Storythemen steckten.

Damit konnte das Team einen deutlich höheren Fokus erreichen. In einem ersten Rückblick gab das Team an, dass sich auch die Bearbeitung der Supporttickets schneller anfühlte, da es weniger Störungen durch Rückfragen zu Storys gab. 

Auch als ScrumMaster und PO haben wir uns an diesen Blocker gehalten. Termine für Refinements oder Arbeitstermine mit dem Team zu bestimmten Themen, wurden bewusst außerhalb des Storyblockers gelegt. Das Team war mit dem Blocker so zufrieden, dass sie jeglichen Versuch, in diese Zeit etwas anderes zu legen, sehr kritisch hinterfragt und im Zweifelsfall abgelehnt haben. Erfreulicherweise hat sich dies sogar auf das Linienmanagement ausgewirkt.“


Hast du einen Tipp aus deiner agilen Praxis oder ein Erlebnis, das du teilen magst? Lass dich nicht blockieren und schreibe mir!
 

Hier als Service für dich unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine, in denen es noch freie Plätze gibt:

Kanban:

• Kanban Management Professional 1 (KMP I) 16./17. Januar in Hamburg
• Kanban Management Professional 1 (KMP I) 8./9. Februar in München
• Kanban Management Professional 1 (KMP I) 13./14. Februar in Hamburg
• Kanban Management Professional 2 (KMP II) 15./16. Februar in Hamburg
• Kanban Management Professional 1 (KMP I) 13./14. März in Hamburg
• Kanban Management Professional 2 (KMP II) 21./22. März in München

Scrum-Zertifizierungen:

• Certified Scrum Developer (CSD) 19.-21. Dezember in Hamburg
• Certified Scrum Master (CSM) 10./11. Januar in Hamburg
• Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 31. Januar-2. Februar in Hamburg
• Certified Scrum Product Owner Deluxe (CSPO) 1.-3. Februar in Düsseldorf
• Certified Scrum Master (CSM) 23./24. Februar in Hamburg
• Certified Scrum Developer (CSD) 6.-8. März in Hamburg
• Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 15.-17. März in Hamburg
• Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 20.-22. März in München
• Certified Scrum Product Owner mit Exploration (CSPO) 29.-31. März in Hamburg

Scrum-Specials:

• Scrum Basics 26. Januar in Hamburg
• Scrum Basics 23. Februar in Hamburg

Agiles Management:

• Lean Change Agent Workshop 1./2. März in Hamburg
• Management Agiler Teams 21.-23. März in Hamburg
• Management 3.0 am 27./28. März in Hamburg

Effektive Meetings:

• Grundlagen der Meeting-Moderation 24./25. Januar in Hamburg

Die Yangming Wondrous ist ein Schwesterschiff der beiden letzten Schiffe des Monats: YM Wholseome und YM Winner. Auch die YM Wondrous ist ein Containerschiff mit 368m Länge und einer Breite von 51m. Es passen 13.800 Standardcontainer auf diese Schiffsklasse.

Wondrous heißt so viel wie wundersam oder erstaunlich. Ich finde, das ist ein wundersamer Name für ein Containerschiff. Aber Schiffsnamen sind nicht meine Profession. Meine Profession sind Softwareentwicklungsprozesse, Agilität und Verbesserung. Gibt es da Wundersames und Erstaunliches? Offiziell vermutlich eher weniger. Trotzdem höre ich immer wieder Erstaunen darüber, wie manche Dinge sich auf wundersame Weise ergeben.
So darf sich die Selbstorganisation eines Teams für seinen Manager gern erstaunlich anfühlen. Gleichzeitig würde ich mir wünschen, dass er bei näherer Betrachtung erkennen kann, was wirklich passiert ist, und es sich nicht um ein (zufälliges) Wunder gehandelt hat.

Erstaunlich, ganz ohne Wunder, finde ich die Wirkung von inspect&adapt. Das Anschauen der Realität, die Bewertung und das Vornehmen von (kleinen) Anpassungen, um besser zu werden. Das ist empirisches Management, da ist kein Zauber dabei.  


Worüber wunderst du dich manchmal?  Schreibe mir gern dazu.


Für eine größere Aufnahme des Schiffes, klicke einfach auf das nebenstehende Bild.