Guten Tag {Vorname},

wie du siehst, immer noch Baustelle. Unser neues Büro wird ab Mitte Juli fertig sein, dann dürfen wir die eingelagerten Möbel aus den Containern ausladen und uns neu einrichten. Ich bin besonders gespannt auf unsere beiden großen Schulungsräume und den neuen Stille-Bereich des Büros. Mal sehen, wie gut das alles klappt.
Da wir gerade ziemlich genau die Mitte des Jahres erreicht haben, möchte ich Zwischenbilanz ziehen und schauen, was ich im Januar-Newsletter als Ziele für dieses Jahr genannt hatte: Drei Sachen hatte ich mir beruflich vorgenommen: 1. „Path to CSP-Educator“ für einen Advanced-Scrum-Master-Kurs werden. Da ist der erste Schritt gemacht, es müssen in den nächsten Wochen noch weitere folgen. 2. Kurs zum Responsibility Process anbieten. Mehr dazu voraussichtlich im nächsten Newsletter. 3. Gemeinsames strategisches Arbeiten verbessern. Da bin ich vor allem mit meinen Fokusritter-Kollegen dran.

Wie sieht deine Zwischenbilanz aus, haben sich deine Ziele verändert?

In diesem Newsletter findest du folgende Themen:

• Chapter Scrum Gathering D.A.CH. in Hamburg am 7. November in Hamburg mit Schwerpunkt „Agile Unternehmen“
• XP Days Germany Hamburg
• Vortragsfolien als PDF-Download: Company Coach
• Neue Schulung: Lean User Research am 21. September in Hamburg
• Agiler Tipp: Liberating Structures als Moderationsinspiration 
• Aktuelle Schulungstermine
• Leadership des Monats: Umzugsgembaniera Claudia

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen!

Viele Grüße, 
Henning

P.S.: Kennst du eigentlich unsere Scrum und Agile Tuning Tage (SATT)? Nächste Gelegenheit ist der 15. August in Hamburg. Wir bieten Erfahrungsaustausch, kurze Vorträge und Coaching-Tipps aus der Praxis, Open Space mit it-agile-Coaches, kurze Einzel-Coaching-Sessions. Und für dich einmal kostenlos, wenn du bei uns in den letzten 12 Monaten einen CSM oder CSPO besucht hast (ansonsten fällt eine kleine Gebühr an). Außerdem eine Gelegenheit, unser neues Büro kennenzulernen. 

Das D.A.CH.-Chapter der Scrum Alliance veranstaltet am 7. November in Hamburg ein erstes Chapter Gathering. Thema: „Agile Unternehmen“.
Wie funktioniert Agilität auf Unternehmensebene? Welche Herausforderungen haben andere Unternehmen gemeistert? Welche Ideen könnten andere für meine Herausforderungen haben? Wo können andere von meinen Ideen lernen?

Für diese und viele weitere Fragen ist im Rahmen des ersten Chapter Scrum Gathering Platz. Am 7. November laden wir alle an Scrum und Agilität Interessierten ein, sich zum Thema „Agile Unternehmen“ auszutauschen. 
Zur Einstimmung gibt es einen Vortrag zum Thema „Agilität für Unternehmen neu denken“. Danach bietet ein Open Space viel Raum für den Austausch. Zum Ende des Tages gibt es die Möglichkeit in Vorträgen und einer Podiumsdiskussion mit Personen aus „agilen Unternehmen“ direkt in Kontakt zu treten.
 
Der reguläre Teilnehmerbeitrag beträgt 300€, als Frühbucher aktuell nur 250€.

Das wird bestimmt eine spannende Veranstaltung, meine it-agile-Kollegen Urs Reupke und Stefan Zumbrägel organisieren mit. Ich werde auch da sein.
(Und wenn du nicht aus Hamburg kommst: Vielleicht hängst du einen Tag nach der LKCE am Montag/Dienstag derselben Woche dran?)
 

Meine erste agile Methode war eXtreme Programming (XP). Als Entwickler fand ich die Fokussierung auf das Programmier-Ergebnis und die technischen Praktiken großartig. Noch heute glaube ich, dass Scrum- und Kanban-Teams von den technischen Ideen von XP stark profitieren können.

In diesem Jahr organisieren wir wieder die XP Days Germany zusammen mit Kollegen aus der XP-Szene in Hamburg. Der Untertitel der XP Days lautet schon seit Jahren: Die Mitmachkonferenz für extreme ProgramierInnen! Und tatsächlich fühle ich mich auch als Nicht-Mehr-Programmierer auf den XP Days immer wohl.
Und wenn die XP Days für dich nichts sein sollten, magst du vielleicht deine Teamkollegen darauf aufmerksam machen?

Dieses Jahr haben wir die Konferenz unter das Motto „All hands on deck!“ gestellt. Siehst du den Bezug zu den agilen Praktiken im Logo? Feedbackzyklus, Interaktion zwischen Menschen und die Verankerung in der Technik.

Für die Keynote konnten wir Diana Larsen gewinnen. Sie spricht über „Starting and Sustaining Successful Agile Teams“. Ich bin gespannt! Und dazu kommen ganz viele Vorträge und Workshops aus der Community. 

Ab sofort ist das Programm online und die Anmeldung geöffnet. Sehen wir uns in Hamburg?
 

Meine Kollegen Sandra Sieroux und Stefan Zumbrägel haben einen Vortrag über ihre Erfahrungen als Company Coaches ausgearbeitet und auf der SEACON in Hamburg und beim Scrum Day in Filderstadt vorgestellt. So beschreiben sie ihren Vortrag:

Wir stellen unser Experiment eines „Scrum Masters für die Organisation“ vor. In Unternehmen stellen wir immer wieder fest, dass sich durch den Wandel zu einer agilen Organisation das Aufgabenbild von Führungskräften ändert. Manager fragen sich, was sie noch machen, wenn Verantwortung in Teams oder auf mehrere Schultern verlagert wird und wer sich darum kümmert, dass Dinge auch erledigt werden, wenn es weniger Manager gibt.
In dem Vortrag stellen wir unsere Lösung vor, die wir Company Coaches nennen. Nach einer kurzen Vorstellung des Systems it-agile beschreiben wir unsere Erfahrungen mit der Rolle. 

Falls du zu den Folien Fragen hast, sprich uns gerne an.
 

Vor allem für Produktmanager und Product Owner bieten wir in Zusammenarbeit mit Markus Andrezak von überproduct eine neue 1-tägige Schulung an. Die Schulung hilft dabei, mehr vom Kunden zu verstehen, um noch bessere Produkte bauen zu können. Das Training vermittelt dabei jeweils leichtgewichtige User-Research-Methoden, die auch du einsetzen kannst. 
Es beantwortet Fragen wie:

• „Was kommt vor Scrum?“
• „Wie finden wir heraus was unsere Kunden wirklich brauchen?“
• „An welchen Produkten und Projekten sollten wir arbeiten, an welchen eher nicht?“

Die Schulung vermittelt an einem Tag einen kompakten Überblick über die Möglichkeiten und Chancen von User Research. 

Viel Spaß und bessere Produkte!
 

In diesem Monat stammt der Agile Tipp von einer Gruppe von Kollegen, die seit einiger Zeit mit Liberating Structures arbeiten.

Liberating Structures sind eine Sammlung von (aktuell) 33 Mikrostrukturen, die von Keith McCandless und Henri Lipmanowicz zusammengetragen wurden. Nach deren Ansicht unterdrücken die konventionellen Strukturen, in denen Menschen täglich zusammenarbeiten, unabsichtlich die Einbeziehung und das Engagement der Beteiligten. 

Der Einsatz von Liberating Structures kann dir in Meetings und Workshops helfen, alle Teilnehmer einzubeziehen und zu Beteiligten zu machen. Dabei führen Liberating Structures kleine Veränderungen in die Art und Weise ein, wie wir uns besprechen, planen, entscheiden und zueinander in Verbindung stehen. 

Die Mikrostrukturen sind leicht zu erlernen und können mit zunehmender Erfahrung auch miteinander kombiniert werden, sodass dadurch komplette Meeting- oder Workshopsequenzen erstellt werden können. „1-2-4-all“ ist eine dieser einfachen Mikrostrukturen, mit der du sofort starten kannst: 
1) Stelle eine Frage in Bezug zu einem zu lösenden Problem, zur Vorstellung eines Themas oder eines Vorschlags (z. B.: Welche Chancen siehst du, um Fortschritte bei dieser Herausforderung zu erzielen? Wie würdest du mit dieser Situation umgehen? Welche Ideen oder Maßnahmen würdest du vorschlagen?)
2) Jeder macht sich alleine Gedanken zur gewählten Problemstellung (1 Minute).
3) Dann werden diese Ideen zu zweit weiterentwickelt (2 Minuten).
4) Ideen aus den Paaren werden in Vierer-Gruppen verfeinert (4 Minuten).
5) Stelle die Frage „Welche Idee fand eure Gruppe besonders bemerkenswert?“. Jede Gruppe stellt eine wichtige Idee vor (5 Minuten). Dieser Schritt kann bei Bedarf wiederholt werden.

Innerhalb von 12 Minuten kannst du Ideen und Antworten auch von großen Gruppen zusammentragen. Dabei ist jeder Einzelne bei der Suche nach Antworten beteiligt. Nebenbei werden geschützte Räume geschaffen, in denen Machtgefälle weniger Einfluss nehmen. 

Alle 33 Liberating Structures sind auf der deutschen und englischen Webseite gut dokumentiert.
Unser Kollege Christian Dähn beschreibt in seinem Blog-Post, wie man mit den deutschen Mikrostrukturen eigene Designkarten erstellen kann.


Welchen Tipp kannst du zu dieser Rubrik beitragen? Schreib mir gern?
 

Hier als Service für dich, unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine, in denen es noch freie Plätze gibt:

Agile Fluency:

• Agile Fluency Enterprise Workshop 16./17. Juli in Hamburg
• Agile Fluency Enterprise Workshop 17./18. September in Hamburg

Agiles Management:

• Management 3.0 10./11. September in Hamburg
• Certified Agile Leader (CAL-1) 20.-22. November in München
• Certified Agile Leader (CAL-1) 3.-5. Dezember in Hamburg

Effektive Kommunikation und Meetings:

• Eine Frage der Retrospektive 9. August in Hamburg
• Grundlagen der Meetingmoderation 5./6. September in Hamburg

Kanban:

• Kanban Management Professional 1 (KMP I) 18./19. Juli in München
• Kanban Management Professional 2 (KMP II)  25./26. Juli in Hamburg
• Kanban Management Professional 1 (KMP I) 13./14. August in Hamburg
• Team Kanban Practitioner (TKP) 22. August in Hamburg
• Kanban Management Professional 2 (KMP II)  3./4. September in Hamburg
• Team Kanban Practitioner (TKP) 5. September in München
• Kanban Management Professional 2 (KMP II)  11./12. September in München
• Kanban Management Professional 1 (KMP I) 24./25. September in Hamburg

Scrum-Specials:

• Datengetriebene Produktarbeit 1./2. August in Hamburg
• Scrum Basics 23. August in Hamburg
• Scrum Basics 4. September in München
• Lean User Research 21. September in Hamburg

Scrum-Zertifizierungen:

• Certified Scrum Master (CSM) 9./10. Juli in Hamburg
• Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 16.-18. Juli in Hamburg
• Certified Scrum Master (CSM) 7./8. August in Hamburg
• Certified Scrum Developer (CSD) 7.-9. August in München
• Certified Scrum Developer (CSD) 20.-22. August in Hamburg
• Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 27.-29. August in Hamburg
• Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 3.-5. September in Hamburg
• Certified Scrum Product Owner plus Exploration (CSPO) 10.-12. September in München
• Certified Scrum Master + Kanban (CSM+TKP) 17.-19. September in Hamburg
• Certified Scrum Product Owner plus Exploration (CSPO) 26.-28. September in Hamburg
• Certified Scrum Developer (CSD) 15.-17. Oktober in Hamburg
• Certified Scrum Product Owner (CSPO) 25./26. Oktober in Hamburg

In diesem Monat starten wir mit unserer neuen Rubrik „Leadership des Monats“.
Passend zu unserem aktuellen Umzug in Hamburg in die Willy-Brandt-Straße habe ich meine Kollegin Claudia Reitenbach ausgewählt, die unsere Umzugsgembaniera ist. Gemba-was?

Mit der Einführung von Business-Teams bei it-agile als Alternative zu Abteilungen haben wir festgestellt, dass es ab und zu vorkommt, dass ein Team nicht so rund läuft oder andere Teams mit einem Team unglücklich sind. Das wäre woanders vielleicht ein Fall für die Geschäftsführung, aber wir haben uns für eine Kurzzeit-Rolle entschieden, die wir gemeinsam wählen: einen Gembaniero oder eine Gembaniera. Der Name ist an den Gemba-Walk angelegt, den man evtl. aus Lean Production kennt. Das japanische Wort Gemba steht für den Ort, an dem die Arbeit passiert. Wir wollten, dass eine Gembaniera eben nicht über die Köpfe der Teams hinweg entscheidet, sondern ausführlich beobachtet und konsultiert bevor entschieden wird. Das ändert nichts daran, dass die Entscheidungsbefugnisse ähnlich hoch sind, wie die eines Geschäftsführers.

Mit unserem Umzug des Hamburger Büros in die Willy-Brandt-Straße haben wir nun eine neue temporäre Rolle geschaffen, nämlich die Umzugsgembaniera. Unsere gemeinsame Wahl fiel auf Claudia, die schon seit Jahren die Konferenz Lean Kanban Central Europe mitorganisiert. Claudia ist Coach und Trainerin für Scrum und Kanban (im Kanban-Bereich sogar akkreditierte Trainerin der Lean Kanban University). Ihr Auftrag als Gembaniera lautet: „Sorge dafür, dass wir für unsere Kunden so schmerzfrei wie möglich umziehen und möglichst schnell wieder voll arbeitsfähig sind.“ Sie hat dazu mit vielen Kollegen gesprochen, was es dafür braucht. Nicht alle Wünsche werden berücksichtigt werden können, manche vielleicht später. Ich finde, dass Claudia einen tollen Job macht.
Danke Claudia! 

Ich wollte noch erwähnen, dass wir eine Vereinbarung haben, dass eine Gembaniera von möglichst vielen anderen Aufgaben entbunden wird, damit sie sich auf ihren Auftrag konzentrieren kann, die wir ja als Firma für aktuell am Wichtigsten halten. Davon wird erfahrungsgemäß nicht so viel Gebrauch gemacht, da tappen wir gern mal in die Helden-Falle. Allerdings meine ich schon, dass die Business-Teams ihrer Kollegin, die gerade Gembaniera ist, den Rücken bzgl. neuer Aufgaben freihalten. 

Für was hast du in der Vergangenheit Verantwortung übernommen über deinen eigenen Bereich hinaus?
 

Hast du einen Vorschlag für einen besonderen Leadership-Akt?  Schreibe mir gern dazu.