Handeln aus Stärke oder Kontrolle – der „Power or Control Cycle“
 
Wenn du unsere Weihnachtsgeschichte 2018 gelesen hast, dann weißt du schon, dass der Weihnachtsmann etwas gelernt hat zum Handeln aus Stärke (aus dem Power Cycle). Es hat ihm erlaubt, sein Problem wirklich und nachhaltig zu lösen. Du kannst dir das auch zu Nutze machen. Ich habe zusammen mit Nadine auf unserer Webseite jetzt die Blogeinträge von Christopher Avery zum Power or Control Cycle ins Deutsche übersetzt.

Hier in sehr verkürzt, worum es geht:
Wenn ein Problem auftaucht, bedienen wir uns einem von zwei Vorgehen: 
Kontrolle: Wir fühlen uns schlecht und wollen möglichst schnell unser Gefühl kontrollieren. Deswegen bewerten wir die Situation, besorgen uns einen Rat (oder geben uns selbst einen) und stellen eine neue Regel auf, deren Einhaltung dann zusätzlich zu kontrollieren ist.
Stärke: Wir widerstehen dem Kontrollbedürfnis und erforschen erst einmal, was zu dem Problem geführt hat oder welche unserer Annahmen und Glaubenssätze die Situation beeinflussen. Wir werden nach einer Weile fündig und erlangen eine neue Klarheit, die uns darauf vertrauen lässt, dass wir das Problem lösen können.

Beide Zyklen sind sich selbst verstärkende Systeme: Je mehr wir also aus Stärke handeln, umso stärker werden wir. Umgekehrt: Je mehr wir aus Kontrolle handeln, umso mehr Kontrolle benötigen wir. Beide Verhaltensweisen sind menschlich und natürlich, niemand ist schlecht, weil er aus Kontrolle handelt. Nützlicher ist meist ein Handeln aus Stärke.

Ich versuche so viel wie möglich aus Stärke zu handeln und das wünsche ich dir auch!
 
 
Mehr zum Power-Cycle...
 
Mehr zum Control-Cycle...
Power- und Control-Cycle
   
 
 
 
 
   
Training Meeting-Moderation (mit optionalem Retrospektiven-Tag)
 
Du kennst das bestimmt: Von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird heute implizit erwartet, dass sie Ad-hoc-Meetings zielführend moderieren können. Besonders gilt dies für Scrum Master und Product Owner.
Und selbst wenn es keiner von dir erwartet, hast du bestimmt oft schon gedacht: Dieses Meeting würde besser laufen, wenn es jemand moderiert. Warum nicht du? 

Meine Kollegen Claudia Reitenbach und Peter Rößler vermitteln die theoretischen und praktischen Grundlagen der Meeting-Moderation in einem 2-tägigen Training, als Option sogar mit einem dritten Tag mit Schwerpunkt „Retrospektiven“.

Auf bessere und erfolgreichere Meetings in 2019!

(Das nächste Seminar ist zwar erst im Mai, aber früh plant, wer nachher Zeit haben will...)
 
 
Mehr Infos...
Meeting Moderation
   
 
 
 
 
   
Technical Digest: Ein Team an zwei Standorten – ein Erfahrungsbericht
 
Mein Kollege Andreas Havenstein hat in einem Technical Digest seine Erfahrungen mit der Arbeit eines über zwei Standorte verteilten Teams aufgeschrieben.

Das war sein Setting:
Ein Team, zwei Standorte und gemeinsam zusammenarbeiten. Vier Entwickler waren in Hamburg vor Ort, vier weitere Entwickler arbeiteten an ihrem Standort in München. An unserem Hamburger Standort waren wir in einem Scrum-Umfeld mit agilen Praktiken wie Pair Programming und TDD unterwegs und wollten das auch weiterhin mit unseren Münchner Kollegen zusammen praktizieren. Unser Ziel: trotz des Splits sollte sich das Team als ein großes Ganzes anfühlen.

Lies den kurzen Beitrag auf unserer Webseite. Sind Anregungen für dich dabei? Hast du noch Fragen an Andreas? Schreib ihm doch gerne.
 
 
Zum Technical Digest...
ein Team an zwei Standorten
   
 
 
 
 
   
Softwerkskammer Hamburg am 9. Februar bei it-agile
 

Die Softwerkskammer Hamburg tauscht sich regelmäßig in Open Spaces und Lean Coffees über professionelle Softwareentwicklung aus.
Wir freuen uns, die Softwerkskammer am Samstag, 9. Februar, wieder in unserem Büro auszurichten.

Das Themenspektrum der vergangenen Open Spaces beinhaltete:
Continuous Deployment
Domain-Driven Design
Kommunikation im Team

Um Anmeldung wird gebeten. Wir freuen uns auf dich!
 
 
Info und Anmeldung...
Softwerkskammer
   
 
 
 
 
   
Agiler Tipp: Harter Anschlag
 
Auf meiner Suche nach Tipps für diese Rubrik verwickle ich gerne Kollegen in Gespräche über ihre Arbeit, ihre Erfahrungen und ihre Tipps und Tricks. Dabei scheinen den Kollegen selbst häufig angewendete Techniken als nicht weiter erwähnenswert. Du und ich schätzen das bestimmt anders ein. Selbst wenn wir ab und zu von etwas lesen, das wir schon kennen, hilft ja sogar die Erinnerung daran, dass wir das in unserem Werkzeugkoffer haben.

Jetzt aber zum Tipp, dem mein Kollege Florian Wanke den Namen „Harter Anschlag“ gegeben hat. Damit man am Ende eines Meetings oder Workshops nicht ohne Ergebnis oder weitere Vereinbarungen dasteht (oder zeitlich Stress bekommt, womöglich überzieht), macht er folgendes: Er setzt in der Agenda eine feste Uhrzeit rechtzeitig vor dem Ende, zu der er dann alles unterbricht, an was eventuell noch gearbeitet wird. Stattdessen widmet er sich dann mit den Teilnehmern der wichtigen Frage: Wie geht es jetzt weiter? Was wissen wir jetzt? Was wissen wir noch nicht? Wer wird als nächstes was tun und sich mit wem in welcher Konstellation treffen, damit es weitergeht?
Oft reichen dafür 30 oder 45 Minuten.

Ich finde Florians Tipp herrlich: Einfach, leicht anwendbar, sehr nützlich. Und du?

Hast du Tipps für mich? Schreib mir gern.
 
 
Liste bisheriger Tipps ...
Agiler Tipp: Harter Anschlag
   
 
 
 
 
   
Aktuelle Schulungstermine
 
Hier als Service für dich, unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine, in denen es noch freie Plätze gibt:

Agile Fluency:
Agile Fluency Enterprise Workshop 25./26. Februar 2019 in München

Agiles Management:
Certified Agile Leader (CAL-1) 27.-29. März 2019 in Hamburg

Product Owner Specials:
Datengetriebene Produktarbeit 07./ 08. Januar 2019 in Hamburg

Kanban:
Team Kanban Practitioner (TKP) 22. Januar in Hamburg
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 05./06. Februar 2019 in München
Kanban Management Professional 2 (KMP II)  05./06. Februar in Hamburg
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 19./20. Februar in Hamburg
Team Kanban Practitioner (TKP) 20. Februar 2019 in München
Kanban Management Professional 2 (KMP II)  27./28. März in München

Leadership:
Wirkungsvoll führen und coachen mit The Responsibility Process™ 23. Januar in München
Wirkungsvoll führen und coachen mit The Responsibility Process™ 20. März in Hamburg

Scrum-Specials:
Scrum & Agile Tuning Tag 17. Januar 2019 in Hamburg
Scrum Basics 19. Februar 2019 in München
Scrum & Agile Tuning Tag 21. Februar 2019 in Hamburg

Scrum Master (CSM, A-CSM)
Advanced Certified Scrum Master (A-CSM) 29./30. Januar 2019 in Hamburg
Certified Scrum Master (CSM) 04.-06. Februar 2019 in Hamburg
Certified Scrum Master Kompakt (CSM) 25./26. Februar 2019 in Hamburg
Advanced Certified Scrum Master (A-CSM) 9./10. Mai 2019 in Hamburg

Product Owner (CSPO, A-CSPO)
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 11.-13. Februar 2019 in Düsseldorf
Certified Scrum Product Owner Kompakt (CSPO) 19./20. Februar 2019 in Hamburg
Advanced Certified Scrum Product Owner (CSPO) 06./07. März in Hamburg
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 18. - 20. März 2019 in München

Teammitglieder (CSD)
Certified Scrum Developer (CSD) 25.-27. Februar 2019 in Hamburg
Certified Scrum Developer (CSD) 01.-03. April 2019 in Hamburg
 
Schulungsübersicht it-agile...
it-agile Schulungen
   
 
 
 
 
   
Leadership des Monats: Das GF-Azubi-Programm
 
Ich bin jetzt seit 2005 Geschäftsführer der it-agile GmbH, 2019 wird also mein 15. Jahr als Geschäftsführer. Dabei hat sich die Rolle bei uns stark gewandelt. Heute behaupten Stefan Roock, der seit 2013 mit mir gemeinsam Geschäftsführer ist, und ich, dass wir in unserer Rolle GF weniger als 4 Stunden im Monat zu tun haben. Das umfasst die notwendigen Formalia und es gibt zum Glück nur sehr selten Ausnahmen von dieser Regel.
Bei unserem gemeinsamen Antritt 2013 haben wir es zu einem unserer Ziele erklärt, dass it-agile von uns unabhängig erfolgreich ist. Dafür haben wir gemeinsam mit den Mitgesellschaftern und Kollegen (was größtenteils derselbe Kreis Menschen ist) Ende 2017 ein GF-Azubi-Programm aufgelegt und seitdem den größten Teil unserer Geschäftsführungstätigkeit jeweils mit einem Azubi durchgeführt. In manchen Fällen haben die Azubis dabei sogar den größeren Anteil der Arbeit erledigt. Beide sind mittlerweile Prokuristen und wenn wir uns nicht terminlich verzettelt hätten, wären sie jetzt schon Geschäftsführer und würden neue Azubis ausbilden. Unser fernes Ziel: Cool wäre es, wenn GF eine Rolle wäre, die wir jedem Mitarbeiter im Unternehmen zutrauen!

Warum ich das hier erwähne?
Leadership und Führung, insbesondere mit Führungspositionen, kann etwas Abgrenzendes bekommen. Positionsinhaber mögen Macht und Einfluss (und Status) nicht teilen, was ich menschlich zutiefst nachvollziehbar finde. Kein Wunder, ich kenne solche Gefühle auch. Stefan und ich haben beide immer auch als Berater, Coaches und Trainer gearbeitet, wir waren nie Fulltime-Manager. Das macht es so leicht, wieder seine volle Energie diesen Tätigkeiten zu widmen. Wir können anders nützlich sein als als Geschäftsführer. Und Leadership werden wir weiterhin übernehmen.


Hast du einen Vorschlag für einen besonderen Leadership-Akt? Schreibe mir gern dazu.
Leadership des Monats: Das GF-Azubi-Programm