it-agile auf dem Global Scrum Gathering Wien
 
Eine der wichtigsten Veranstaltungen in diesem Jahr war für mich das Global Scrum Gathering, das it-agile als Gold-Sponsor unterstützt hat. Seit Anfang des Jahres haben wir daran gearbeitet. Mein Kollege Stefan Zumbrägel hat dabei in seiner Rolle als Kümmerer für unsere Messe-Auftritte ein Standkonzept entwickelt und in mehreren Iterationen umgesetzt. Das hat sich gelohnt, denn das Gathering war mit 940 Teilnehmenden das bisher größte in Europa.

Wir haben viele interessante Gespräche an unserem Stand geführt. Zur Kontaktaufnahme hatte Stefan Zumbrägel eine aufwendige Murmelbahn mit Fischertechnik gebaut, die eine Befragung zum Thema „agiles Mindset“ darstellte. Die Antworten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestimmten den Weg, den die Murmel nahm. So konnten wir mit vielen ins Gespräch kommen und uns über unsere unterschiedlichen Erfahrungen austauschen. Über das Ergebnis berichten wir in einem der nächsten Newsletter.

Unser Beitrag zur Konferenz war neben einigen Open-Space-Themen auch die Betreuung der Lounge für die Certified Scrum Professionals, wo ein reger Austausch stattfand. 

Das nächste Global Scrum Gathering findet in New York City im Mai 2020 statt. Das nächste europäische wird in Lissabon im Oktober nächsten Jahres sein.
 
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Global Scrum Gathering 2019 in Wien
   
 
 
 
 
   
Neue Schulung zu Domain-driven Design
 
Meine Erfahrung zeigt mir, dass neben den agilen Entwicklungspraktiken und der Fähigkeit zum inkrementellen Design von Softwaresystemen die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Fachexperten für den Erfolg eines agilen Softwareprojekts entscheidend ist.

Meine Kollegen Björn Ostermann und Steven Collins vermitteln deshalb die Techniken des Domain-driven Designs in einer neuen Schulung. Mit DDD lässt sich die Kommunikation zwischen agilen Softwareentwicklungsteams und den Fachexperten verbessern, die Zusammenarbeit von IT und Fachbereich unterstützen sowie bei strategischen IT- und Architekturentscheidungen helfen.

Anhand von Collaborative Modelling werden die Teilnehmer zu Fachexperten einer durchgängig verwendeten Beispieldomäne, planen deren Digitalisierung mit agilen Methoden und entscheiden über die technische Umsetzung mithilfe passender Softwarearchitekturen.

Das Training eignet sich sowohl für Fachexperten im Digital- oder IT-Umfeld, als auch für Softwareentwickler und IT-Experten, die die Zusammenarbeit zwischen Fachbereich und IT in ihrem Unternehmen systematisch verbessern wollen.

Alle Details, Termine und Kurse findest du auf unserer neuen Seite zu Domain-driven Design.
 
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Domain Driven Design mit Solid
   
 
 
 
 
   
Prinzipiell nachhaltig/anpassungsfähig/flexibel entwickeln mit SOLID
 
Kennst du auch die immer wieder aufkommende Diskussion um Rewrites, Neuimplementierungen oder technische Schulden? Selbst die beste im Vorwege geplante Architektur ist irgendwann soweit degeneriert, dass diese Themen aufkommen.

Agile Softwareentwicklung soll uns ermöglichen, flexibel auf ändernde Markt- und Kundenbedürfnisse zu reagieren und vorher unbekannte Funktionalitäten in die Architektur einzubauen. Damit Teams auch nach mehreren Iterationen nachhaltig entwickeln und Ergebnisse liefern können, hilft es ihnen, wenn sie dabei bestimmte technische Prinzipien berücksichtigen.

Mein Kollege Tim Müller erläutert in einem Technical Digest, wie die zusätzlichen Aufwände mit Hilfe der SOLID-Prinzipien reduziert werden können. Anhand von Beispielen veranschaulicht er, wie die einzelnen Prinzipien zu wart- und anpassbaren Systemen führen.

Lies den kurzen Beitrag auf unserer Website. Sind Anregungen für dich dabei? Was für Fragen hast du noch an Tim? Schreib ihm doch gerne. Wusstest du, dass wir eine Schulung zu flexiblen Architekturen anbieten?
 
 
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Schulung Flexible Archtekturen ...
Die positive Wirkung von SOLID
   
 
 
 
 
   
Ausbildung zum Kanban Coaching Professional
 
Für unsere Kanban-Experten gibt es gute Neuigkeiten. Wir haben das Ausbildungsprogramm im Bereich Kanban erweitert. Ihr könnt euch nun von uns zum Kanban Coaching Professional ausbilden lassen. Dazu nehmt ihr an unseren Schulungen Kanban Coaching Practices und Kanban Maturity Model teil.

Kanban Coaching Practices (KCP - 2 Tage) 
In dieser Schulung lernt ihr Werkzeuge und Techniken, um erfolgreich evolutionäre Veränderungsinitiativen in Unternehmen zu begleiten. Es geht darum, soziale Gruppen zu erkennen und für die Veränderung zu nutzen, kulturelle Werte schrittweise anzupassen und die Kanban Feedbackschleifen zu nutzen, um Veränderungen voranzutreiben. Dabei fokussieren wir uns auf Techniken, die Widerstände erkennen, und zeigen geeignete Praktiken, die gerade so viel Stress erzeugen, dass eine Veränderung trotz Widerständen nicht im Sande verläuft.

Kanban Maturity Model (KMM - 3 Tage)
In die Entwicklung des Kanban Maturity Model ist die Erfahrung aus mehr als 10 Jahren Kanban-Coaching in Unternehmen verschiedener Größen und verschiedener Branchen geflossen. Es bietet eine Roadmap, die Organisationen aufzeigt, welchen Reifegrad sie aktuell haben, und hilft ihnen zu erkennen, welchen Reifegrad sie erreichen müssen, um weiterhin in ihrem Markt bestehen zu können. Zusätzlich gibt es Hilfestellung bei der Auswahl geeigneter Praktiken, die für den jeweiligen Reifegrad passend sind. In dieser Schulung lernt ihr das Modell kennen und wie ihr das Modell nutzen könnt, um Veränderungen in Organisationen anzustoßen und zu begleiten. 
 
KCP: Zu Terminen, Infos, Anmeldung...
 
KMM: Zu Terminen, Infos, Anmeldung...
Kanban Maturity Model
   
 
 
 
 
   
Agiler Tipp: Wunschträume und Albträume
 
Dieser agile Tipp stammt von meinem Kollegen Stefan Roock. Er wendet das beschriebene Verfahren vor allem bei mehrtägigen Workshops an, wenn es darum geht, mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Inhalte zu erarbeiten und das Ergebnis vorher nicht feststehen kann.

Ich beginne der Workshop mit einer Sammlung der Wunschträume und Albträume. Am Ende und am Anfang jedes Tages werden die Punkte wieder angesprochen und abgeglichen.
 
So geht's:
Zu Beginn des Workshops bitte ich alle - bevor wir inhaltlich einsteigen - je ein Post-It mit ihrem Wunschtraum zu verfassen und ein Post-It mit dem Albtraum. Der Wunschtraum verkörpert das bestmögliche Ergebnis für die Person. Der Albtraum beschreibt das ihrer Vorstellung nach schlechteste Ergebnis. Ich bereite an einer Wand einen Bereich für beide Traumarten vor. Alle hängen ihre Zettel an und erklären die beiden Träume.

Am Ende jedes Workshoptags und am Anfang schauen wir gemeinsam auf die Träume und besprechen für jeden einzelnen, ob er eingetreten ist oder ob wir uns genähert oder entfernt haben. Die Beteiligten können äußern, was ihnen helfen würde, um eine positive Entwicklung zu erzielen.


Damit erreiche ich zusammen mit allen eine ganze Menge:
Zuerst klären wir die Erwartungen an den Workshop. Alle wissen, was ein guter Ausgang oder ein schlechter Ausgang für jede einzelne und jeden einzelnen sein könnte.
Wir managen Unsicherheit: Da die Inhalte des Workshops sich entwickeln, ist diese Form besser geeignet als Spiegelstriche mit konkreten Inhalten.
Es wird außerdem klar, dass die Träume Extremfälle sind und wahrscheinlich nicht erreicht werden.
Die Beteiligten gehen in die Verantwortung, den Workshop positiv und achtsam zu gestalten.
Durch die regelmäßige Betrachtung sind alle eingebunden und es gibt weniger überraschende Entwicklungen.

Danke für den Tipp, Stefan! 

Hast du einen agilen Tipp oder Erfahrungen, die du teilen magst? Schreib mir gern.
 
 
Liste bisheriger Tipps ...
Agiler Tipp: Wunschträume und Albträume
   
 
 
 
 
   
Aktuelle Schulungstermine
 
Hier als Service für dich unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine, in denen es noch freie Plätze gibt:

Agile Fluency:
Agile Fluency™ Game Workshop 25./26. November 2019 in Hamburg
Agile Fluency™ Diagnostic Training 14. November 2019 auf Deutsch, online, mehrwöchig
Agile Fluency™ Game Workshop 23./24. März 2020 in Hamburg

Agile Leadership/Management:
Certified Agile Leadership (CAL-1) 12.-14. November 2019 in Hamburg
Wirkungsvoll führen und coachen mit The Responsibility Process™ 20. November 2019 in Hamburg
Certified Agile Leadership (CAL-1) 26.-28. November 2019 in Hamburg
Wirkungsvoll führen und coachen mit The Responsibility Process™ 3. Dezember 2019 in München
Certified Agile Leadership – Responsibility spezial (CAL-1) 18.-20. Dezember 2019 in Hamburg

Kanban:
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 18./19. November 2019 in Hamburg
Kanban Management Professional 2 (KMP II)  9./10. Dezember 2019 in Hamburg
Kanban Coaching Practices 9./10. Dezember 2019 in Hamburg
Kanban Maturity Model 11.-13. Dezember 2019 in Hamburg
Team Kanban Practitioner (TKP) 13. Dezember 2019 in München
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 13./14. Januar 2020 in Hamburg

Agile Special:
Agile Tuning Tag 21. November 2019 in Hamburg
Agile Tuning Tag 19. Dezember 2019 in Hamburg
Agile Tuning Tag 16. Januar 2020 in Hamburg

Scrum Master (CSM, A-CSM)
Certified Scrum Master (CSM) 11.-13. November 2019 in Hamburg
Advanced Certified Scrum Master (A-CSM) 27.-29. November 2019 in Hamburg
Certified Scrum Master für Einsteiger (CSM) 2.-4. Dezember 2019 in Hamburg
Certified Scrum Master (CSM) 9.-12. Dezember 2019 in Düsseldorf
Certified Scrum Professional – Scrum Master (CSP-SM) 17.-19. Februar 2020 in Hamburg

Product Owner (CSPO, A-CSPO)
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 18.-20. November 2019 in Hamburg
Certified Scrum Product Owner kompakt (CSPO) 10./11. Dezember 2019 in München
Certified Scrum Product Owner kompakt (CSPO) 17./18. Dezember 2019 in Hamburg
Advanced Certified Scrum Product Owner (A-CSPO) 29./30. Januar 2020 in Hamburg

Teammitglieder (CSD)
Certified Scrum Developer (CSD) 19.-21. November 2019 in München
Certified Scrum Developer (CSD) 9.-11. Dezember 2019 in Hamburg
Certified Scrum Developer (CSD) 25.-27. Februar 2020 in Hamburg
Domain-driven Design (DDD) 27./28. Januar 2020 in Hamburg
 
Schulungsübersicht it-agile...
it-agile Schulungen
   
 
 
 
 
   
Leadership des Monats: Followership
 
Die Leadership-Geschichte dieses Monats ist eine Geschichte über Followership. 

Eine Kollegin hat mir berichtet, wie eines unserer Teams zusammen saß und gemeinsam eine Strategie erarbeiten wollte. Zunächst ging es aber darum, sich auf ein bestimmtes Vorgehen zu einigen. Einige von ihnen wussten, dass dies nicht zu ihren Stärken gehört. Von anderen war bekannt, dass es deren Stärke ist. Deswegen haben sie sich ganz bewusst nicht bei der Festlegung des Vorgehens beteiligt, sondern diese Zeit für andere Teamaufgaben genutzt.

Es ergibt ja auch wenig Sinn, wenn alle Personen in Führung gehen: Wenn alle führen, dauert die Entscheidungsfindung bedeutend länger, ohne gleichzeitig automatisch besser zu werden. Das haben sie gleich am Anfang deutlich gemacht, anstatt sich als Gefangene zu fühlen. Sie hatten das richtige Gespür, bei diesem Thema nicht in Führung gehen zu wollen.

Es ist für alle nützlich, das in diesem Moment explizit zu machen, denn dann können sich alle darauf einstellen. Niemand muss eine Rolle erfüllen, die in dem Moment überbesetzt ist. 
Am Ende haben drei Personen die Führung für das Thema übernommen und die anderen sind ihnen gefolgt und haben bei der Umsetzung geholfen.

Followership heißt, ich vertraue, dass andere die richtige Entscheidung treffen, ziehe diese nicht in Zweifel und bin bereit zur Umsetzung beizutragen.

Leadership und Followership gehören zusammen. Die Kunst besteht darin zu erkennen:​
welche Aufgaben meine Stärke sind,
wieviele Führungspersonen die Aufgabe braucht,
ob ich in einer Leadership-Rolle gebraucht werde,
wann ich mit Followership den größeren Beitrag leisten kann.

Kennst du ein schönes Beispiel für gelebte Leadership? Schreibe mir gern dazu.
 
Leadership des Monats: Followership