it-agile eröffnet die St. Pauli School of Test-driven Development
 
In unseren Kursen wie dem Certified Scrum Developer oder bei unserem Coaching zu Dauerhaft & verlässlich schnell liefern ist ein wichtiger Baustein die testgetriebene Entwicklung: Sie soll dem Entwicklungsteam in Intervallen von Sekunden oder Minuten Feedback darüber liefern, ob die aktuelle Softwareentwicklung Fortschritte in die richtige Richtung macht. Werden die Intervalle zu groß, in denen man Code entwickelt, ohne dass alle Tests erfolgreich durchlaufen werden, so fehlt dieses Feedback und eine langsamere Entwicklungsgeschwindigkeit ist die Folge.

Dabei fällt uns häufig auf, dass vielen Entwicklern die ersten zwei, drei TDD-Zyklen noch flüssig von der Hand gehen, die nachfolgenden Zyklen jedoch so langsam durchlaufen werden, dass man kaum noch von testgetriebener Entwicklung sprechen kann. Wir haben deshalb ein systematisches Vorgehen entwickelt, das zu kontinuierlichem Fortschritt in kurzen TDD-Zyklen führt. In Anlehnung an die zwei bekannten TDD-Vorgehensweisen - „Detroit School“ und „London School“ - haben wir dieses Vorgehen St. Pauli School of TDD genannt.

Am 28. Januar findet dazu eine Veranstaltung der Softwerkskammer in den Räumen von it-agile statt, wo wir die verschiedenen Schulen der testgetriebenen Entwicklung vorstellen und ausprobieren. Du bist herzlich dazu eingeladen und kannst dich über den Link anmelden.
 
St. Pauli School of TDD ...
 
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Dauerhaft verlässlich schnell liefern ...
St. Pauli School of TDD
   
 
 
 
 
   
Retromat gedruckt jetzt bei it-agile erhältlich
 
Wie wichtig Retrospektiven sind, haben wir von Esther Derby und Diana Larsen gelernt. Als Scrum Master ist es mir trotzdem nicht immer leicht gefallen, Retrospektiven abwechslungsreich zu gestalten. Irgendwie tendiert man immer zu denselben Elementen oder vergisst auch mal eine der fünf Phasen.

Als ich das erste Mal von der Webseite Retromat gehört hatte, war das eine große Erleichterung. Corinna Baldauf hat hier verschiedene Aktivitäten für jede Phase gesammelt und die Community hilft ihr mit immer neuen Beiträgen. Auf der Webseite werden mir immer wieder neue Kombinationen vorgeschlagen und ich kann jede einzelne Phase von Hand variieren.

Manchmal kann ich das aber nicht am Rechner machen, dann ist die gedruckte Version des Retromat ideal. Hier blättert man in einem geteilten Ringbuch und stellt sich die Elemente der Retrospektive zusammen. Leider hatte Corinna nicht immer Zeit, die gedruckte Version zu produzieren und zu versenden. Deswegen war das ein seltenes Angebot, das schnell vergriffen war.

Corinna und it-agile haben sich jetzt zusammengetan und werden den gedruckten Retromat mit dem Originalinhalt (in Englisch) dauerhaft zum Kauf anbieten. Durch das Sponsoring können wir den Preis um 5 Euro reduzieren und gleichzeitig die eingesetzten Materialien robuster gestalten. Bestellungen sind ab sofort möglich. Ab Ende Januar 2020 werden die Artikel versendet.
 
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Retromat Webseite ...
Retromat
   
 
 
 
 
   
Literaturtipps
 
Am Anfang eines Jahres gibt es immer diese Aufbruchstimmung in den Unternehmen. Man sucht nach etwas, was man verändern kann. Warum dann nicht von den Erfahrungen anderer lernen? Wir haben im letzten Jahr sehr spannende Bücher gelesen und darin viele hilfreiche Tipps gefunden, die Arbeit noch agiler zu organisieren.

Wenn du Abonnent der agile review bist, kennst du sicherlich unsere Buchtipps. Aber viele Menschen, die den Newsletter abonniert haben, lesen die agile review nicht regelmäßig. Wir möchten dir deshalb die zusammengefassten Buchtipps aus allen drei Ausgaben 2019 zur Verfügung stellen. Hier ein paar Stichworte zu den rezensierten Büchern:

Company-wide Agility with Beyong Budgeting, Open Space & Sociocracy - Survive & Thrive on Disruption, The Hidden Economics of Pirates, The Science of Lean Software and DevOps – Building and Scaling High Performing Technology Organisations, Lean Startup, Emotional Agility, X-Teams, Agilität neu denken, Organisation des Wissens, Speed of Trust, Group Genius, Startup, Scaleup, Screwup, Marktorientierte Innovation

Mit dem eCoupon "0HNLO8KZW8HL" kannst du unter dem unten angegebenen Link eine Spezialpublikation mit allen Buchtipps aus dem Jahr 2019 kostenlos lesen (gilt bis Ende dieses Monats). Wir möchten mit dieser Aktion auch die Plattform Joomag testen. Schreib mir gerne deine Erfahrungen.
 
Unsere Buchtipps ...
 
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Buchtipps
   
 
 
 
 
   
selbstfuehren.de geht mit it-agile-Beteiligung an den Start
 
Schon eine ganze Weile beschäftigen sich meine Kollegen Nadine und Henning mit dem Thema Selbstführung, vor allem rund um The Responsibility Process®. Jetzt haben sie gemeinsam mit it-agile eine neue Firma gegründet, die sich ganz dem Thema Selbstführung verschreibt.

Neben den schon von it-agile bekannten Workshops zum Responsibility Process bietet selbstfuehren.de ein 20-Wochen-Online-Programm „Responsibility Intensivkurs“. In diesem Programm lernst du, wie du häufiger hast, was du willst (oder willst, was du hast), wie du aus einer Position der Stärke mit Kreativität und Optionen handelst, wie du jedes Problem als Chance zum Wachsen nutzt und wie du über dein geändertes Verhalten andere zu mehr Verantwortungsübernahme einlädst.

Ich hatte persönlich die Gelegenheit, das Programm schon letztes Jahr zu durchlaufen und fand es sehr wertvoll. Ich bilde mir ein, dass es mich zu einem besseren Leader gemacht hat. Im Rahmen von CAL-2 kann es als wesentlicher Teil des Profils „Selbstführung“ integriert werden. 

Ich wünsche Nadine und Henning viel Erfolg mit der neuen Firma, und bin froh, dass sie uns gleichzeitig beide bei it-agile als Kollegen erhalten bleiben.
 
Die Startseite von selbstfuehren.de ...
 
Direkt zum Responsibility Intensivkurs ...
 
CAL-2 Individual mit Responsibility Ausprägung ...
Führe dich selbst zuerst!
   
 
 
 
 
   
LeSS Practitioner Kurs – jetzt in Stuttgart, 3.-5. Februar 2020
 
Large Scale Scrum (LeSS) ist ein Framework, um agile Entwicklung über mehrere Teams zu skalieren. LeSS basiert auf den Scrum-Prinzipien wie z.B. Empirik, cross-funktionalen und selbst-gemanagten Teams. LeSS bietet leichtgewichtige, strukturelle Regeln und Richtlinien für die Einführung von Scrum in großen Produktentwicklungen.

In diesem „Certified LeSS Practitioner“-Kurs erarbeiten die Teilnehmer in kleinen Gruppen, wie sie lokale Optimierung in unterschiedlichsten Bereichen erkennen, vermeiden und stattdessen das Gesamtsystem optimieren können. Ein gutes Organisationsdesign, das die Ziele des Unternehmens unterstützt, ist in großen Produktenwicklungen der wichtigste Schlüssel zum Erfolg. In vielen praktischen „systems modelling“-Sessions bekommen die Teilnehmer die Antwort auf die Frage: „Warum?“ und entwickeln so ein tiefes Verständnis für erfolgreiches Organisationsdesign und Large-Scale Scrum.

Der Kurs beinhaltet Erfahrungsberichte einiger LeSS Einführungen, viele Übungen zu konkreten Fragestellungen der Teilnehmer und ausführliche Q&A Sessions um sicherzustellen, dass die Interessen der Teilnehmer umfassend berücksichtigt werden. 

Der „Certified LeSS Practitioner“-Kurs ist für jeden, der sich gerade in einer großen, agilen Software-Entwicklungs-Organisation befindet oder sich für das Thema: „Wie kann ich in großen Organisationen wirklich agil arbeiten?“ interessiert. Das Grundlagenwissen über Scrum wird vorausgesetzt. Praktische Erfahrung mit Scrum ist hilfreich.
 
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Profil Wolfgang Steffens ...
 
Anmeldung zum Kurs ...
LeSS Practitioner Kurs
   
 
 
 
 
   
Agiler Tipp: Floating Team
 
Der Agile Tipp stammt diesen Monat von meiner Kollegin Sabrina:

Landläufig geht man von Teamgrößen von sieben Teammitgliedern plus/minus zwei aus. In Kontexten, in denen bis zu 30 Personen in Teams arbeiten sollen, fällt es schwerer, stabile Teams der o.g. Größe zu bilden. Dabei ist es möglich, große Teams aus 20-30 Personen zu bilden. Damit steigen die Kommunikationskosten an. Daher bilden sich temporäre Subteams aus drei bis vier Teammitgliedern, die sich jeweils um die Entwicklung eines Features kümmern. Die Subteams bleiben ein bis zwei Wochen zusammen. Dieser Ansatz nennt sich Floating Team (fließendes Team).

Der Product Owner führt zusammen mit dem ganzen Team ein Sprint Planning durch, in dem das Team abschätzt, wie viele der hochpriorisierten User Stories es im Sprint umsetzen kann. Es findet kein detaillierter Task-Breakdown im Sprint Planning statt.

Anschließend bilden sich Subteams rund um die Features. Sie arbeiten für eine Woche an dem Feature (bei vierwöchigen Sprints ist es auch möglich, dass die Subteams für zwei Wochen zusammen bleiben). Während der Woche stimmen sich die Entwickler nur innerhalb ihrer Subteams ab. Das kann über Daily Scrums erfolgen. Wegen der kleinen Subteam-Größe sind aber meist gar keine Daily Scrums notwendig.

Nach der Woche kommen die Subteams zusammen, informieren sich über den Fortschritt und bilden neue Subteams für die nächsten Features. Wenn eine User Story nicht fertig geworden ist, kann dasselbe Subteam weiter an der Story arbeiten oder die Zusammensetzung des Subteams wird geändert.
Sprint Review und Sprint Retrospektive werden mit dem ganzen Team gemeinsam durchgeführt.


Danke für den Tipp, Sabrina! 


Hast du einen agilen Tipp oder Erfahrungen, die du teilen magst? Schreib mir gern.
 
 
Liste bisheriger Tipps ...
 
Zum ausführlichen Tipp ...
Floating Teams
   
 
 
 
 
   
Aktuelle Schulungstermine
 
Hier als Service für dich unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine, in denen es noch freie Plätze gibt:

Agile Fluency:
Agile Fluency™ Game Workshop 28./29. Januar 2020 in Köln
Agile Fluency™ Game Workshop 25./26. Februar 2020 in Kopenhagen
Agile Fluency™ Game Workshop 23./24. März 2020 in Hamburg
Domain-driven Design Schulung 30./31. März 2020 in Hamburg
 
Agile Fluency™ Diagnostic Training Do 20. Februar 8:00 CET video online (DE, ca. wöchentlich, 8 Termine)
Agile Fluency™ Diagnostic Training Do 26. März 14:00 CET video online (EN, ca. wöchentlich, 8 Termine)

Agile Leadership/Management:
Certified Agile Leadership (CAL-1) 21.-23. Januar 2020 in Hamburg
Certified Agile Leadership (CAL-1) 11.-13. Februar 2020 in Hamburg
Certified Agile Leadership (CAL-1) 2.-4. März 2020 in Köln
Wirkungsvoll führen und coachen mit The Responsibility Process™ 18. März 2020 in Hamburg
 
Kanban:
Team Kanban Practitioner (TKP) 30. Januar 2020 in München
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 5./6. Februar 2020 in Hamburg
Kanban Management Professional 2 (KMP II)  12./13. Februar 2020 in Hamburg
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 19./20. Februar 2020 in München
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 3./4. März 2020 in Hamburg
Kanban Management Professional 2 (KMP II)  25./26. März 2020 in Hamburg

Agile Special:
Agile Tuning Tag 16. Januar 2020 in Hamburg
Agile Tuning Tag 20. Februar 2020 in Hamburg
Agile Tuning Tag 19. März 2020 in Hamburg

Scrum Master (CSM, A-CSM, CSP-SM)
Certified Scrum Master – kompakt (CSM) 29./30. Januar 2020 in Hamburg
Certified Scrum Professional – Scrum Master (CSP-SM) 17.-19. Februar 2020 in Hamburg
Certified Scrum Master (CSM) 3.-5. Februar 2020 in Köln
Certified Scrum Master (CSM) 24.-26. März 2020 in Köln
Advanced Certified Scrum Master (A-CSM) 5.-7. Mai 2020 in Hamburg
Product Owner (CSPO, A-CSPO)
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 13.-15. Januar 2020 in München
Advanced Certified Scrum Product Owner (A-CSPO) 29./30. Januar 2020 in Hamburg
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 4.-6. Februar 2020 in Hamburg
Certified Scrum Product Owner kompakt (CSPO) 17./18. Februar 2020 in Hamburg
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 3.-5. März 2020 in Hamburg
Advanced Certified Scrum Product Owner (A-CSPO) 23./24. März 2020 in Köln

Teammitglieder/Entwickler (CSD)
Certified Scrum Developer (CSD) 25.-27. Februar 2020 in Hamburg
Certified Scrum Developer (CSD) 27.-29. April 2020 in Hamburg
 
Schulungsübersicht it-agile...
it-agile Schulungen
   
 
 
 
 
   
Leadership des Monats: Das Beste
 
Das Leadership des Monats stammt dieses Mal von meiner Kollegin Doreen:

Als Mutter einer Tochter im Teenage-Alter gerate ich oft in die Falle, dass ich weiß, was das Beste für meine Tochter ist. „Sie sollte nicht den ganzen Nachmittag rumliegen, sie braucht frische Luft!“ „Sie sollte mehr lesen, das ist viel kreativer als ihre Youtube Videos!“ Das sind nur einige meiner Gedanken. Leider haben Aufmunterungen, Ansagen, Verbote oder Vorschläge in den letzten zwei Jahren nicht langfristig etwas verändert, im Gegenteil. Die Wirkung waren oft Konflikte, Widerstand oder Stillstand. Und doch war ich mir sicher, frische Luft und Natur und auch Bücher haben mir geholfen und ich weiß doch wie es läuft, ich habe doch auch meine Pubertät erlebt! Ich kam erst aus meinem Teufelskreis heraus, als mir ein Bekannter den Satz sagte, dass das der beste Weg für mich gewesen ist und ich den besten Weg für meine Tochter nicht kenne – nur in der Beziehung finden wir ihn gemeinsam heraus.

Was hat diese Geschichte mit meiner Arbeit zu tun? Mein Verhalten, das Beste zu wollen und danach zu handeln, habe ich auch bei meiner Arbeit entdeckt. Neulich habe ich das Verhalten meiner Tochter bei einem Team wiedererkannt: Gegenwehr, Abwehr und eine dysfunktionale Dynamik des Teams mit mir ploppten hoch.
Sollte ich jetzt ganz vorsichtig werden und mich gar nicht mehr mit meinen Ideen einbringen? Nein, das ist definitiv nicht damit gemeint. Ich selbst erkenne immer meine „Das ist der beste Weg“-Einbahnstraße daran, dass ich meinen Weg als den besten Weg sehe und alle anderen nicht gut finde, nicht anerkenne. Ich lasse mich gar nicht mehr darauf ein, und will die Perspektive des Ideengebers nicht verstehen oder hören. Ich bin sehr verhaftet mit meinen Lösungsweg. Und ja, es kann auch sein, dass das der beste Weg ist. Unabhängig davon, ob es der beste Weg ist oder nicht, gibt es aber die gleiche Wirkung wie oben mit meiner Tochter beschrieben: Widerstand, Gegenwehr oder Stagnation. Wir verlieren den Kontakt mit dem Gegenüber oder dem Team. Wir hören nicht mehr hin, beziehen nicht mehr alle Perspektiven mit ein. Oder – um es in Roger Schwartz' Worten zu sagen – wir nutzen kein Mutual Learning.

Gemeinsam und in Beziehung finden wir den Weg, wie es weitergeht.
Meine veränderte Haltung hatte sofort einen positiven Effekt auf die Teammitglieder. Wir konnten offen und kreativ über Lösungswege sprechen. Und meine Tochter hat mich tatsächlich überrascht und für einen Moment sprachlos gemacht: „Mama, ich glaube, ich werde langsam erwachsen. Jetzt habe ich auch das Gefühl, dass mir das Handy manchmal nicht gut tut.“


​Vielen Dank, Doreen, für diese Einsicht. Wie gut gelingt dir das? 


Kennst du ein schönes Beispiel für gelebtes Leadership? Schreibe mir gern dazu.
 
Das Beste
   
 
 
 
 
 
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