Self-managed vs. self-organized
 
Vielleicht hast du mitbekommen, dass im letzten Quartal ein Update des Scrum-Guides herausgekommen ist. Henning Wolf hatte im letzten Newsletter davon berichtet. Eine Änderung betrifft die Formulierung „self-organized“, die jetzt in „self-managed“ geändert wurde. Jetzt heißt es: „They are also self-managing, meaning they internally decide who does what, when, and how.“ Warum wurde das gemacht?

Der Begriff „self-organized“ beinhaltet, dass ein Team sich selbst Ziele setzt und dann darauf hinarbeitet, diese zu erreichen. Dafür muss es sich intern organisieren, Aufgaben bearbeiten usw. Der Ursprung dazu liegt im Bereich der komplexen Adaptiven Systeme (CAS).

Dass die Teams auch ihre eigenen Ziele setzen, wurde - nach Eindruck der Scrum-Guide-Verantwortlichen - zu häufig missbraucht. Sie haben deshalb die Ziele aus dem Verantwortungsbereich herausgenommen und es bleibt „self-managed“. Das soll verhindern, dass Team-Mitglieder tun, was sie wollen.

Hast du das persönlich erlebt? Mich würden eure Erfahrungen dazu interessieren. Schreibt mir.
 
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Haftnotizen fast geschenkt
 
Du bist im Homeoffice, deine Frau oder dein Mann ist im Homeoffice und die Kinder sind im Homeschooling. Jetzt muss sich jeder seinen Arbeitsalltag organisieren, z. B. mit einem Kanban-Board, und das gewohnte Material vom Arbeitsplatz ist nicht da. Da können wir helfen! Zum Start ins neue Jahr möchten wir euch unsere it-agile Haftnotizblöcke zum Schnäppchenpreis anbieten:

Bereits ab 3€ bekommst du acht große und acht kleine it-agile Haftnotiz-Blöcke!
 
Warum bieten wir die Haftnotizen so günstig an? Unsere Druckerei hat die Zettel aus Versehen beschichtet und nun funktionieren unsere Neuland-Stifte mit Tinte auf Wasserbasis nicht gut. Die Blöcke lassen sich also nur mit wasserfesten Markern beschreiben. Bevor wir alles ins Altpapier werfen, geben wir sie lieber an Menschen weiter, die sie gebrauchen können.
 
it-agile Haftnotizen...
it-agile Hoftnotizen
   
 
 
 
 
   
OOP Konferenz 2021 - Das Programm
 
Auch dieses Jahr findet wieder die OOP Konferenz statt. Diesmal ist sie digital und unter dem Motto "Back To The Future". Vom 8.-12. Februar 2021 bringt die Konferenz für Software-Architektur über 170 Vorträge an 5 Tagen, 13 Themenbereiche und bis zu 9 parallele Tracks.

Meine Kollegen Henning Wolf und Stefan Roock werden am 11.02.2021 dort einen Vortrag zu wirkungsvoller Agilität halten. Thema des Vortrags ist, wie Agilität eigentlich mal gemeint war und sie plädieren dafür, auf diesen Weg zurückzukehren: Es geht darum, Wirkungen für Kunden und das eigene Unternehmen zu schaffen.

Die Early-Bird-Preise gelten noch bis zum 15.1.2021. Also melde dich schnell an!
 
Zum Vortrag...
 
Konferenz-Website...
OOP 2021
   
 
 
 
 
   
Advanced-Scrum-Master-Ausbildung
 
Willst du deine Fähigkeiten als Scrum Master ausbauen?

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Scrum-Master-Kurs nur der Anfang einer längeren Ausbildung ist. Deswegen bieten wir schon seit Langem eine Fortführung für all diejenigen an, die aktiv als Scrum Master arbeiten. Dort lernst du u. a.:
Coaching Basics: Coaching-Haltung, Coaching- und Feedbacktechniken
Facilitation: Moderationstechniken, Meetingvorbereitung, Interventionen
Konfliktfreude und Kommunikation: Konstruktiver Umgang mit Konflikten, Kommunikationsdynamik verstehen
Technische Exzellenz: Verständnis für Ingenieurstechniken zum Liefern in kurzen Zyklen
u. v. m.

Als besondere Ergänzung bietet it-agile den Agile Tuning Tag. Das ist eine monatliche Veranstaltung, in der konkrete Herausforderungen thematisiert werden können. 

Der nächste Kurs geht am 1. Februar 2021 los und läuft über 6 Wochen jeweils einen halben Tag.
 
A-CSM Training...
 
Agile Tuning Tag...
Scrum Guide Updates
   
 
 
 
 
   
Agiler Tipp: Vision in digitalen Zeiten sichtbar halten
 
Diesmal stammt der Tipp von meinem Kollegen Stefan Zumbrägel:

Die Vision für ein Produkt (oder auch andere Artefakte wie die DoD) sichtbar und damit in Erinnerung zu halten, war schon immer eine Herausforderung. Oft wurden Workshops durchgeführt und dann der Text in einem Wiki oder Intranet festgehalten und nie mehr angesehen. In Präsenzzeiten bin ich dann immer hingegangen und habe im Raum Flipcharts aufgehängt, damit die Vision zu jeder Zeit sichtbar ist. Nun sind wir seit einiger Zeit überwiegend im Home Office unterwegs und das Flipchart im Teamraum ist noch nutzloser als ein Foto im Wiki. Aus meiner Sicht bedeutet das aber nicht, dass wir jetzt auf solche Artefakte verzichten müssen. Vielmehr gilt es, die uns nun zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen und so die Vision vielleicht sogar noch mehr im Fokus zu halten als vorher. Wie wäre es mit den folgenden Ideen:
Die Vision als Jira Ticket, dass in jeden Sprint aufgenommen wird. Der Effekt wäre, dass sie immer da sichtbar ist, wo wir uns über unsere Arbeit informieren. Im Daily wenn wir aufs Board schauen oder wenn sich jemand aus dem Entwicklungsteam eine neue Aufgabe ziehen will. Der Titel des Tickets kann ein kurzer, prägnanter Satz sein, während in der Beschreibung der ganze Inhalt des Product Vision Boards steht.
Die Vision als Bildschirmhintergrund. Der PO, der Scrum Master oder jemand anderes aus dem Team hat die Vision (Text oder das ganze Board) als Bildschirmhintergrund. Die Vision ist somit in jeder Videokonferenz des Teams oder mit den Stakeholdern direkt sichtbar.
Die Vision als regelmäßige Mail. Zugegeben, keines der ganz neuen Medien, kann aber dennoch wirksam sein. Es werden Mails erstellt und zeitversetzt versendet, sodass jede Person aus dem Team regelmäßig eine Mail mit der ganzen Vision oder einzelnen Ausschnitten bekommt. Das kann auch mit Impulsfragen wie „Was ist gestern passiert, was uns der Vision einen Schritt näher gebracht hat?“ angereichert werden.
Bestimmt einen „Visionshüter“. Diese Person hat die Aufgabe, in allen Events die Vision im Blick zu behalten und die Gruppe darauf aufmerksam zu machen, wenn Dinge besprochen werden, die nicht zur Vision passen. Diese Rolle kann in jedem Sprint von einer anderen Person übernommen werden.
Macht die Vision auf Kollaborationswerkzeugen sichtbar. Ihr nutzt Tools wie Miro, Mural oder Conceptboard. Super! Dann packt eure Vision auf jedes dieser Boards, sodass ihr sie immer im Blick oder zumindest im Zugriff habt, wenn ihr gemeinsam in diesen Tools arbeitet.
Eine Postkarte für jedes Teammitglied. Druckt die Vision auf eine Postkarte und verschickt an jedes Teammitglied eine Karte. Die Karte kann dann am Monitor oder Laptop befestigt werden und ist somit immer im Blick. Zusätzlich ist hinten noch Platz für einen lieben Gruß oder ein motivierendes Zitat.

Es gibt also viele Möglichkeiten, die Vision auch in digitalen Zeiten sichtbar zu halten. Welche kennt ihr noch? Auch hier ist Corona ein Wissensinkubator. Viele der Ideen funktionieren auch noch, wenn wir demnächst alle wieder in unsere Büros zurückdürfen.

Danke, Stefan, für diesen hilfreichen Tipp.

Hast du einen agilen Tipp oder Erfahrungen, die du teilen magst? Schreib mir gern.
 
 
Liste bisheriger Tipps ...
Agiler Tipp: Vision in digitalen Zeiten sichtbar halten
   
 
 
 
 
   
Aktuelle Schulungstermine
 
Hier als Service für dich unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine, in denen es noch freie Plätze gibt:

Agile Fluency
Agile Fluency® Diagnostic Training ab 5. Februar 2021 Online (ca. wöchentlich, 8 Termine)

Agile Leadership/Management
Wirkungsvoll führen und coachen mit The Responsibility Process® 25./26. Januar 2021 Online
Certified Agile Leadership (CAL-ETO) 23.-25. Februar 2021 Online
Wirkungsvoll führen und coachen mit The Responsibility Process® 26. Februar 2021 in Hamburg (oder Online)
Certified Agile Leadership (CAL-ETO) 17.-19. März 2021 in Hamburg
 
Kanban
Kanban Management Professional 2 (KMP II)  18./19. Januar 2021 Online
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 8./9. Februar 2021 Online
Kanban Management Professional 2 (KMP II)  15./16. Februar 2021 Online
Kanban Maturity Model (KMM) 17./18. Februar 2021 Online
Kanban Coaching Practices (KCP) 22./23. Februar 2021 Online
Team Kanban Practitioner (TKP) 23. Februar 2021 Online
Kanban Management Professional 1 (KMP I) 15./16. März 2021 Online

Agile Special
Agile Tuning Tag 21. Januar 2021 Online
Agile Tuning Tag 18. Februar 2021 Online
Agile Tuning Tag 17. März 2021 Online

Scrum Master (CSM, A-CSM, CSP-SM)
Certified Scrum Master (CSM) 12.-14. Januar 2021 Online
Advanced Certified Scrum Master (A-CSM) ab 1. Februar 2021 montags Online
Certified Scrum Master kompakt (CSM) 1./2. Februar 2021 in Hamburg (oder Online)
Certified Scrum Master (CSM) 16.-18. Februar 2021 Online
Certified Scrum Master kompakt (CSM) 22.-23. März 2021 in Hamburg
Certified Scrum Master Professional (CSP-SM) ab 31. Mai 2021 montags Online

Product Owner (CSPO, A-CSPO)
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 13.-15. Januar 2021 Online
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 26.-28. Januar 2021 Online
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 3.-5. Februar 2021 in Hamburg (oder Online)
Certified Scrum Product Owner (CSPO) 16.-18. Februar 2021 Online
Advanced Certified Scrum Product Owner (A-CSPO) 23./24. Februar 2021 Online
 
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Leadership des Monats: Vision mit Leben füllen
 
Diesmal stammt das Leadership-Beispiel von der Newsletter-Leserin Monika, die sich auf meinen Aufruf vom November gemeldet hat:

„Wie ein Trainer mit wenig Trainer-Erfahrung unser verirrtes Team im Herzen in der Bundesliga gehalten hat.“

Vor einigen Jahren hatte unser Team sich aufgrund unterschiedlicher Interessen, mannschaftsinternen Machtkämpfen und dem daraus resultierenden Erfolgsdruck sehr weit voneinander entfernt. Die Saison lief nicht besonders gut. Trotzdem haben wir durch extrem glückliche Umstände in diesem Jahr den Aufstieg in die höchste deutsche Liga geschafft. Aber was jetzt? Die Teammitglieder waren aufgeregt und ungeduldig, jeder wollte dabei sein. 

Parallel zur Teamführung durch den Trainer gab es jedoch eine Vereinsführung, die in diesem Jahr an jüngere, leistungsorientiertere Personen übergegangen ist. Diese Vereinsführung hat vom Trainer zunächst ein Konzept für die neue Runde in der höchsten deutschen Liga verlangt. Nachdem sich Trainer und Vereinsführung nicht einig wurden, musste auch der Trainer einer anderen Personalie weichen, die von da an für das Training verantwortlich war. Die Teamführung hat eine Person der Vereinsführung übernommen. Nennen wir ihn Klaus.

Klaus war unser Mann und ist das Leadersheep in unserem Team. Die Phasen der Teambildung sind wir alle durchgegangen und er hat einen aufgewühlten Haufen junger Leute zusammengebracht, bis wir beinahe den Klassenerhalt geschafft haben. Da das Team sich schon kannte und klar war, dass die Truppe so starten wird, sind wir gleich mal direkt in die Storming-Phase eingetreten. Verbale Ausrutscher waren an der Tagesordnung, gegenseitige Missgunst sowieso und ein Teammitglied hat uns sogar verlassen. Nachdem aber der Dampf abgelassen werden konnte, konnten wieder alle klarer denken. Klaus hat ein Ziel, eine Vision aufgebaut, in der wir den Klassenerhalt in der Bundesliga feiern. Diese hat uns zusammengeschweißt. Immer wieder hat Klaus die Vision mit solcher Überzeugung und Energie ausgemalt, dass wir an nichts anderes mehr denken konnten. Schnell haben sich alle an die von ihm vorgegebenen Regeln gehalten. Eigentlich gab es nur eine: Fokus – absoluter Fokus auf genau das was Du tun sollst. Keine Termindiskussionen, keine Fragen, wer fährt mit wem, wo gibt’s was zu essen? Alles, was uns umtrieb, hat er uns abgenommen, sodass wir unseren Fokus einzig auf das Training und den Wettkampf richten konnten. Und was ist passiert? Wir waren einfach nur so gut! Wir waren einfach spitze! Ein Team, ein Ziel, sehr gute Resultate! Für den Klassenerhalt hat es zwar nicht gereicht, aber es war die beste Saison, die ich je erlebt habe und Klaus hat mich persönlich davon abgehalten, meinen Sport an den Nagel zu hängen!

Kennst du ein Beispiel für gelebte Leadership? Schreibe mir gern dazu.
Leadership des Monats: Aufstieg in die Bundesliga
   
 
 
 
 
 
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