Wer ist Steffi Baginsky?
Steffi durchlief in ihrer beruflichen Laufbahn fast alle Rollen rund um den anfänglich wasserfalligen Projektprozess. Gestartet ist sie als Anforderungsmanagerin und war in dieser Rolle auf Fachbereichsseite verantwortlich für die Umsetzung von Projekten und kleineren Anforderungen. Sie setzte ihre persönliche Entwicklung als Stabsstelle des Bereichsleiters in der Rolle der Projekt und Prozessmanagerin fort, bis sie schließlich in die IT wechselte und dort das zentrale Prozessmanagement eines nationalen Telekommunikationsanbieters aufbaute. In dieser Position eignete sie sich zusätzlich wertvolles know how in Bezug auf Architekturdesign an, sodass sie schließlich die Rolle des Business Analysten und Enterprise Architekten übernahm. Dabei zeichnet sie sich dadurch aus, die Sprache des Fachbereichs zu sprechen und gleichzeitig einen technischen Lösungsansatz erdenken, dokumentieren und ggf. weiterentwickeln zu können.
Als Ende des Jahres 2018 die Agilität in dem Unternehmen eingeführt werden sollte, war sie anfangs die größte Kritikerin dieses Ansatzes und hätte es nie für möglich gehalten dass die agile Arbeitsweise, in der das Miteinander für den Kunden im Vordergrund steht, jegliche Arbeit mit Lasten- und Pflichtenheften obsolet machen würde. Steffi ist im Herzen jung geblieben und lebt im hohen Norden in unmittelbarer Entfernung zum Meer mit ihrem Partner, sowie einem unzähmbaren Dackel.
... wie verlief dein erster Kontakt mit Agilität?
Wenn ich das genau reflektiere, war meine Vorgehensweise schon immer von inspect and adapt, sowie durch ein hohes Maß an Partizipation aller Beteiligten geprägt. Ich war also schon agil bevor wir es im beruflichen Umfeld so genannt haben.
... was bedeutet Agilität für dich?
Die eigenen Kunden und deren Bedürfnisse zu kennen, begeisternde Produkte zu entwickeln, kontinuierliche Weiterentwicklung (von Produkten, Prozessen und Peoplen), Anerkennung der eigenen Unperfektheit, das vorbehaltlose Leben der agilen Werte, Spaß, einem komplexen Umfeld durch immer wieder neue Experimente entgegen zu lächeln
... was hat dich dazu bewogen bei it-agile zu arbeiten?
Keine, ich betone wirklich keine Hierarchien und Übernahme von Verantwortung ab dem 1. Tag
... mit welchem Vorurteil/welcher Annahme über agiles Arbeiten wirst du regelmäßig konfrontiert?
Im Kontext OKR: "Ziele müssen Top Down formuliert werden, damit es die "richtigen" Ziele sind". Im Kontext der agilen Arbeitsweise "nur wenn ich ein Ticket für etwas habe, kann ich auch an einem Thema arbeiten".
... was war bisher dein schönstes Erfolgserlebnis bei deinen Kunden?
Im Rahmen einer OKR Einführung haben wir einen Monat nach dem 1. Planning eine Retro im Kreise der beteiligten Führungskräfte gemacht, dort wurde folgendes Feedback einer Teamleiterin mitgebracht: "unsere Mitarbeiter haben das erste mal das Gefühl, dass sie für die Umsetzung der Strategie verantwortlich sind." - Wow, da ist einiges in Bewegung gekommen.
... wo trifft man dich in deiner Freizeit?
Beim chillen am Meer, beim Gassi gehen mit dem Dackel, bei einem gemütlichen Schnack mit Freunden, in einem guten Restaurant, in der groooßen weiten Welt beim Reisen.
... wie begeisterst du deine Mitmenschen für Agilität?
In dem ich die agilen Werte und die zugehörige Verantwortung vorlebe.