Prinzipien für Remote Retrospektiven
Retrospektiven mit einem verteilten Team
Retrospektiven mit einem verteilten Team stellen eine besondere Herausforderung im Vergleich zu Retrospektiven vor Ort dar. Auch wenn die Qualität der Kollaborationstools in den letzten Jahren deutlich besser geworden ist, sind die Erfahrungen mit Retrospektiven mit einem verteilten Team oft geteilt: Manche Teams arbeiten ohne (oder teilweise) ohne Video, das Gefühl der Verbundenheit leidet unter der Entfernung, Mimik und Gestik sind schwerer oder nicht zu deuten usw.
Esther Derby setzt hier auf einfache Prinzipien, die helfen, Retrospektiven mit einem verteilten Team besser zu meistern.
- Konzipiere für eine gleichberechtigte Teilnahme – Schaffe die gleichen Voraussetzungen für alle Teilnehmenden (z.B. alle Video oder keiner Video)
- Struktur, Struktur, Struktur – Struktur ist hier noch wichtiger für die Teilnehmenden: Lasse sie wissen, wo in der Agenda wir uns befinden
- Verbessere oder ersetze visuelle Hinweise – Kläre mit den Teilnehmenden wie damit umgegangen werden soll (z.B. Video, Karten, Chat)
- Helfe Teilnehmenden sich zu erinnern, wer anwesend ist – Hier hilft u. a. eine Teilnehmerliste; mache klar wer alles an dem Meeting teilnimmt
- Lass Teilnehmer:innen aktiv werden – Arbeite (auch) in Kleingruppen mit Break-Out-Räumen; sprich aktiv jeden einzelnen Teilnehmer und jede einzelne Teilnehmerin an
- Verwende einen Rückkanal – Mache für alle klar, wie es bei technischen Schwieirgkeiten weitergeht (z.B. Teamchat, WhatsApp-Gruppen-Anruf)
- Kenne deine Tools – Lerne deine Tools (vor der Retro) kennen und teste diese mit allen Teilnehmenden
- Verhindere, dass die Tools dir dein Format diktieren – Das Tool bestimmt nicht das Konzept deiner Retro, du bestimmst
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