Wie funktioniert so eine Retrospektive?
Retrospektiven sind das Kernelement von Agilität
Agile Methoden setzen auf einen regelmäßigen, evolutionären Verbesserungsprozess gemäß des Prinzips von „Inspect & Adapt“ (prüfen und anpassen).
Deshalb ist es für Agilität entscheidend, in einem festen Rhythmus gemeinsam kritisch auf die bisherige Zusammenarbeit und das Ergebnis zu blicken. In der Retrospektive bespricht das Team Unzufriedenheiten offen an und entwickelt gemeinsam Maßnahmen zur Verbesserung in der Zusammenarbeit und bezüglich des Prozesses.
Wie oft findet eine Retrospektive statt?
Die meisten erfolgreichen agilen Teams führen nach jeder Iteration, also alle 2–4 Wochen, Retrospektiven durch. Es ist ratsam, Team-übergreifende Retrospektiven in einem größeren Zeitabstand durchzuführen, z.B. alle 3–6 Monate.
Wie lange dauert eine „Retro“?
Der Zeitbedarf für eine Retrospektive variiert, je nach Dauer der Iteration. Als Faustregel gilt 1h pro Iterationswoche. Es ist wichtig, das Team bei der Zeitplanung und der sinnvollen Nutzung der Zeit mit in die Verantwortung zu nehmen.
Wer nimmt teil?
Der Termin ist für das gesamte Team gedacht und ist ein „geschützter Raum“. Das Team kann also offen über interne Probleme sprechen. Vergleiche dazu Psychologische Sicherheit. Es kann sinnvoll sein, den Teilnehmerkreis zu erweitern, wenn Probleme mehr Beteiligte betreffen und gemeinsam an der Verbesserung gearbeitet werden soll.