So konnten wir gemeinsam mit Greenpeace Energy anpacken
Mit cross-funktionalem Team und Fokus auf das Minimal Viable Product (MVP) volle Fahrt voraus
Unsere Kollegin Fabienne Elsmann war vor Ort und berichtet, wie das Vorgehen gemeinsam angegangen wurde:
„Das Projektteam war ein cross-funktionales Team, dessen Mitglieder aus allen Bereichen von Greenpeace Energy (GPE) bestanden, die relevant für das Projekt waren: Energiewirtschaft (EWi), Energiesysteme und Technologische Entwicklung (ETE), Politik und Kommunikation (PoKo), Unternehmensentwicklung (UE) und Planet energy, ein Tochterunternehmen von GPE, das Kraftwerke entwickelt, baut und betreibt.
Wohin die Reise gehen sollte, stand fest. Auf welche Route das Team sich begeben sollte, war offen. Wir haben uns beim Vorgehen an Scrum orientiert und als Backlog eine Story Map genutzt. Diese wurde im Lift Off-Workshop initial befüllt, jede Woche bearbeitet und weiterentwickelt. Ein Value Stream konnte nicht definiert werden, an seine Stelle traten Themenblöcke, die nach ihrer chronologischen Relevanz für das Projekt angeordnet wurden. Der Leitgedanke war stets, ein Minimal Viable Product zu schaffen: Better done than perfect. Als Orientierung diente unter Anderem das Feedback der potentiellen Kund:innen.
Das Scrum-Framework wurde an die Bedürfnisse und das Umfeld des Projektes angepasst. Daraus ergab sich, dass die Sprints jeweils zwei Tage dauerten. Jeder Projekttag startete mit einem Daily am Taskboard, welches gegebenenfalls aktualisiert wurde. Anschließend wurde die Story Map für die kommenden zwei Tage geschnitten. Das Team setzte sich Akzeptanzkriterien für einzelne Stories und brach diese auf Tasks herunter. Bevor es an die inhaltliche Arbeit ging, wurden Stakeholder für das Review am Folgetag eingeladen, um ihre Anwesenheit und damit ihr Feedback sicherzustellen.
Danach ging es ans Eingemachte: Das Projektteam setzte sich mit zwei, manchmal sogar drei Teammitgliedern an Tasks. Die Zuteilung von Tasks wurde jedes Mal aufs Neue durchdacht: Gibt es ein Teammitglied, das für den Task im Lead ist? Welche Unternehmensbereiche sollten am Task mitarbeiten, damit alle relevanten Perspektiven bei der Bearbeitung berücksichtigt sind? Nach einer Bearbeitungszeit von maximal 30 Minuten (im ersten Sprint noch eine ganze Stunde, danach wurde es spürbar flotter) stellten sich die Arbeitsgruppen gegenseitig ihre Ergebnisse oder Zwischenstände vor, gaben Feedback und bearbeiteten manche Tasks zwecks Einbeziehung aller Bereiche in anderen Konstellationen weiter. Zwischendurch wurden Fragen für das Review gesammelt. Letzteres wurde stetig optimiert und führte bald zur Zufriedenheit des Teams und der Stakeholder. Aus jeder Retro am Ende des 2-Tages-Sprints purzelte eine Erkenntnis, die in der folgenden Woche tatsächlich gelebt wurde - ein wesentlicher Bestandteil von Agilität und sicherlich auch ein relevanter Erfolgsfaktor des Projektes, wie auch die Projektreflexion zeigte.“